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Meusburger spielt zweites Einzel

Sybille Bammer eröffnet am Samstag das Fed-Cup Erstrunden-Duell mit Spanien. Die 25-Jährige wurde gegen Lourdes Domingues Lino gelost, danach bekommt es Yvonne Meusburger mit Anabel Medina Garrigues zu tun.

Bammer hat gute Chancen auf die 1:0-Führung. Domingues Lino hat zudem keine Fed-Cup-Erfahrung, gibt ihr Debüt. Österreichs Nummer eins scheint bereit, auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem unerfreulichen Abschied aus dem österreichischen Fed-Cup-Team erfolgreich zurückzukehren und ihren ersten Match-Sieg in diesem Team-Bewerb zu fixieren. Im Club Espanol de Tenis im Valencia-Vorort Rocafort feilte sie täglich stundenlang an ihrem Spiel, das sie in den vergangenen zwölf Monaten um exakt 100 Plätze auf Rang 53 der Weltrangliste vor gebracht hat.

Das damalige Zerwürfnis mit ÖTV-Kapitän Alfred Tesar bezeichnet die Ottensheimerin auch als Mitgrund für ihren konstanten Aufwärtstrend. “Vielleicht war es damals gut so. Ich wollte beweisen, dass ich doch nicht so schlecht bin”, nahm Bammer auf ihre damalige Nichtberücksichtigung in Pörtschach gegen den späteren Finalisten Frankreich Bezug. “Das war der Tiefpunkt meiner Karriere, seither geht es aufwärts.”

Gegen Dominguez-Lino hat die Mutter einer vierjährigen Tochter im Jahr 2000 in Modena gespielt und in drei Sätzen verloren. “Sie spielt mit aktivem Spin, typisch spanisch. Ich werde mein Spiel spielen und taktische Sachen einstreuen”, nahm sich Bammer vor. Schafft sie den möglichen Auftaktsieg, würde Meusburger im Duell mit Spaniens Nummer eins sicher nicht so viel Druck haben. Außenseiterin ist sie im Match gegen Medina Garrigues allemal.

Die Vorarlbergerin soll die Weltranglisten-24. mit variantenreichem Spiel beschäftigen. “Ich werde versuchen, ans Netz zu gehen, Winkelbälle zu spielen und mit mehr Slice zu spielen”, sagte die 22-Jährige. Ihre Gegnerin liegt in der Weltrangliste 102 Plätze vor ihr.

Am Sonntag wird ab 11:00 Uhr das Nummer-1-Duell bestritten, also Medina Garrigues gegen Bammer. Für danach ist Meusburgers Spiel gegen Domingues Lino angesetzt, eine Umbesetzung ist noch möglich. Österreichs Coach Alfred Tesar dazu: “Wir haben noch nicht alle Trümpfe gespielt.” Die damit gemeinte Tamira Paszek ist vorläufig für das abschließende Doppel mit Sandra Klemenschits gegen Virginia Ruano Pascual/Maria Sanchez Lorenzo vorgesehen.

Spaniens Kapitän Miguel Margets zeigte sich ebenso wie Tesar optimistisch, warnte aber auch vor dem Gegner. “Wir haben eine gute Chance, das sagt aber nicht alles. Österreich hat sich aber gut vorbereitet. Sie werden es uns nicht leicht machen, wir haben großen Respekt”, meinte der 45-Jährige. Der Gegner für das Halbfinale am 15./16. Juli wird parallel in Nancy zwischen Frankreich und Italien ermittelt.

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