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Meteorologe Kachelmann tobt nach Wetterbericht: "Wenn Menschen sterben, hat sie ORF auf dem Gewissen"

Kachelmann bemängelt, dass trotz starker Regenfälle im ORF-Wetterbericht nichts zu den Auswirkungen gesagt wurde.
Kachelmann bemängelt, dass trotz starker Regenfälle im ORF-Wetterbericht nichts zu den Auswirkungen gesagt wurde. ©APA/Sebastian Willnow/Canva
In einer scharfen Kritik nimmt der Schweizer Wettermoderator Jörg Kachelmann den ORF-NÖ-Wetterbericht ins Visier, der seiner Meinung nach die potenziellen Gefahren der starken Regenfälle in Niederösterreich nicht korrekt dargestellt hat. Beim ORF weist man die Vorwürfe zurück.

Der Schweizer Wettermoderator Jörg Kachelmann hat den ORF-NÖ-Wetterbericht von Donnerstagabend harsch kritisiert. So schrieb er auf X von "VerbrecherInnen" und: "Wenn Menschen in NÖ sterben, hat sie auch das (sic!) ORF auf dem Gewissen."

Wettermoderator Jörg Kachelmann übt harsche Kritik am ORF NÖ

Der Meteorologe stieß sich daran, dass trotz starker Regenfälle nichts zu Auswirkungen zu hören war. "Der erhobene Vorwurf ist so jenseitig, dass er sich von selbst ad absurdum führt", sagte ORF-NÖ-Direktor Alexander Hofer gegenüber der APA.

"Die bedrohliche Wettersituation in Niederösterreich und im Rest des Landes ist seit Tagen in allen Medien des ORF NÖ Thema und wurde abseits des Wetterberichts auch gestern in der Sendung 'Niederösterreich heute' - u.a. mit einem Liveeinstieg aus Zöbing, wo sich die Feuerwehr auf Schlimmes einstellt und einem Bericht zur wetterbedingten Absage des Wachau-Marathons thematisiert", so Hofer. Das hinderte mehrere Boulevardmedien nicht daran, auf Kachelmanns Kritik aufzuspringen, obwohl der ORF-NÖ-Wettermoderator beispielsweise von "irrsinnigen Regenmengen" sprach.

(APA/Red)

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