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Messerattacke in Wien-Floridsdorf: Opfer überlebte, fieberhafte Suche nach Täter

Die Hintergründe zur Messerattacke auf den 33-Jährigen sind weiter unklar.
Die Hintergründe zur Messerattacke auf den 33-Jährigen sind weiter unklar. ©APA/MAX SLOVENCIK
Ein 33-jähriger Mann wurde am Dienstagvormittag in Wien-Floridsdorf lebensgefährlich durch Messerstiche verletzt. Nach einer Notoperation ist sein Zustand stabil. Die Ermittlungen zur Messerattacke laufen indes auf Hochtouren.
Messerattacke im Wasserpark

Der 33-Jährige, der am Dienstagvormittag im Bereich des Wasserparks in Wien-Floridsdorf durch eine Messerattacke lebensgefährlich verletzt wurde, ist durch eine Notoperation zunächst stabilisiert worden. Das sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger Mittwochfrüh unter Berufung auf Informationen des behandelnden Spitals der APA. Der Mann, in Floridsdorf gemeldet, hatte zwei Stiche in die Brust bekommen, von denen zumindest einer die akute Lebensgefahr auslöste.

Opfer von Messerattacke in Wien-Floridsdorf bei Not-OP stabilisiert

Die Ermittlungen des Wiener Landeskriminalamtes liefen auch am Tag nach der Bluttat auf Hochtouren. Der österreichische Staatsbürger war gegen 10.00 Uhr in der Floridsdorfer Hauptstraße auf Höhe der Parkanlage von Passanten mit Stichwunden aufgefunden worden. Ansprechbar war er nicht. Während Kriminaltechniker die Spuren am Tatort sicherten, durchsuchte die Polizei mit einem Großaufgebot den Wasserpark, der den nördlichsten Teil der Oberen Alten Donau bildet. Dabei standen unter anderem Beamtinnen und Beamte der Diensthunde- sowie der Bereitschaftseinheit, Bezirkskräfte und auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Tatwaffe, ein Messer oder ein anderer spitzer Gegenstand, wurde ebenso wenig gefunden wie ein Verdächtiger.

Kriminalisten vermuten Tat im Drogenmilieu

Aufgrund mehrerer in der Nähe des Tatortes gefundener Gegenstände vermuten die Ermittler, dass eine Auseinandersetzung im Obdachlosen- oder Suchtgiftmilieu zu dem Verbrechen geführt haben könnte. Unter anderem die Tatsache, dass der 33-Jährige einen aufrechten Wohnsitz hat, lässt die Kriminalisten eher an eine Tat im Drogenmilieu glauben.

Am Dienstag machten sie außerdem einen Mann ausfindig, der in einem Gemeindebau in der Nähe wohnt und Fenster in seiner Wohnung in Richtung Wasserpark hat. Die Messerstiche selbst sah auch er nicht. Er gab bei einer Einvernahme am Abend an, dass er eine Gruppe von Männern beobachtet habe. Einer habe plötzlich zu schreien begonnen. Die Kriminaltechniker fanden - soweit bisher bekannt - am Tatort nur die Blutspuren des Opfers.

Verletzter noch nicht einvernahmefähig

Der 33-Jährige war naheliegenderweise bisher nicht einvernahmefähig. Er ist bisher polizeilich nicht aufgefallen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Mordversuchs liefen weiter auf Hochtouren, betonte Haßlinger.

(APA/Red)

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