Wie ein Polizeisprecher sagte, konnte der Angreifer nach dem Vorfall am Freitag gefasst werden. Zu den Hintergründen der Attacke war vorerst nichts bekannt. Sie hatte sich auf dem Marienplatz der Stadt in der Bodensee-Region ereignet.
Am Marienplatz in #Ravensburg findet gerade ein Polizeieinsatz statt. Ein Täter hat dort mit einem Messer drei Personen verletzt. Der Angreifer wurde verhaftet. Wir informieren weiter.
— Polizei Konstanz (@PolizeiKonstanz) 28. September 2018
Laut Polizei wurde einer der Verletzten etwa 50 Meter entfernt von den beiden anderen gefunden. Unklar war zunächst aber, ob er dort angegriffen wurde oder möglicherweise verletzt dorthin gelaufen war. Der Einsatz lief laut Polizei zunächst noch.
Polizeieinsatz in #Ravensburg: Drei Personen schwer verletzt. Der Tatort wurde abgesperrt und wir bitten die Bevölkerung, die Absperrungen zu beachten.
— Polizei Konstanz (@PolizeiKonstanz) 28. September 2018
Identität des Täters noch unklar
Weder Alter noch Herkunft der Beteiligten waren zunächst bekannt. Auch weitere Details konnte ein Sprecher vorerst nicht nennen. Der Tatort wurde den Angaben zufolge abgesperrt. Auf Bildern waren zahlreiche Polizeiautos sowie Rettungswagen zu sehen.
#Ravensburg Die polizeilichen Ermittlungen sind am Laufen. Bitte habt Verständnis, dass wir erst dann Infos zu den Hintergründen der Tat herausgeben können, wenn wir gesicherte Erkenntnisse haben.
— Polizei Konstanz (@PolizeiKonstanz) 28. September 2018
Keine Hinweise auf Terror-Hintergrund
Nach der Messerattacke mit drei Schwerverletzten in Ravensburg gehen die Ermittler vorerst nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Derzeit gebe es darauf keine Hinweise, sagte ein Polizeisprecher.
Bürgermeister bei Festnahme behilflich
Nach einer Messerattacke mit drei Schwerverletzten in Ravensburg hat Oberbürgermeister Daniel Rapp den Angreifer nach eigenen Angaben persönlich gestellt. “Ich war zufällig in der Nähe”, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Zuvor hatte die “Schwäbische Zeitung” darüber berichtet.
Weil Zeugen “völlig aufgelöst” zu ihm gerannt seien, sei er zum Tatort gegangen. “Dann stand plötzlich der Täter direkt vor mir mit dem blutüberströmten Messer und hat mich bedroht”, erzählte der 46-Jährige. “Ich habe dann gesagt, er soll das Messer auf den Boden legen.” Das habe der Mann getan.
Die Gründe der Attacke waren laut Polizei zunächst unklar. Auch Rapp konnte dazu keine Angaben machen. Er kannte nach eigenem Bekunden weder Täter noch Opfer. Den Angreifer beschrieb er als “jungen, eher schmächtigen Mann”. Die Tatwaffe war Rapp zufolge eine Art Fleischermesser. Und: “In dem Moment machte er auf mich einen unsicheren Eindruck.”
(APA/dpa)
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