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Messengerdienste verdrängen klassische Telefonie in Österreich

Österreicher nutzen klassische Telefonie immer weniger.
Österreicher nutzen klassische Telefonie immer weniger. ©APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Gemäß den Daten der Telekombehörde RTR wird die herkömmliche Telefonie zunehmend von der Kommunikation über Messengerdienste verdrängt.
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Im zweiten Quartal 2023 führten die österreichischen Bürgerinnen und Bürger etwa 7,7 Milliarden Minuten Gespräche über Messengerdienste, 5,9 Milliarden Minuten über Mobiltelefone und 356 Millionen Minuten über Festnetztelefone. Im Durchschnitt wurden pro Tag etwa 17 Minuten telefoniert.

Messengerdienst werden klassische Telefonie deutlich überholen

"Unsere Zahlen zeigen jetzt schon, dass die Kommunikation über Messengerdienste die klassische Telefonie mit Handy und Festnetztelefon noch viel deutlicher überholen wird", so Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, in einer Aussendung. Laut Informationen stieg der Verbrauch von mobilen Daten an. Während der Silvesternacht wurden in den Stunden um den Jahreswechsel in Österreich etwa 45 Millionen Gigabyte an Daten mobil übertragen. Dies entspricht ungefähr dem gesamten weltweiten mobilen Datenvolumen des Jahres 2011.

Regierung will ganz Österreich mit schnellerem Internet versorgen

Der Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky (ÖVP), sieht in der Erhebung den steigenden Bedarf an schnellem Internet bestätigt. "Die Zahlen des Telekom Monitors zeigen uns, dass der Datenverbrauch in den kommenden Jahren weiter steigen wird", so Tursky in einer Aussendung. "Unser Ziel ist es daher, ganz Österreich noch vor 2030 mit gigabitfähigen Internetanschlüssen zu versorgen."

A1 in Österreich weiter vor Magenta und Drei

Wenig Bewegung gab es unterdessen bei den Marktanteilen am Mobilfunkmarkt. Auf den Plätzen 1, 2 und 3 liegen laut RTR unangefochten die Mobilfunkanbieter A1 mit einem Marktanteil von 37,9 Prozent, gefolgt von Magenta mit einem Marktanteil von 25,5 Prozent und Drei mit einem Marktanteil von 21,5 Prozent. HOT liegt mit 8,8 Prozent auf Platz 4. Spusu vergrößerte seinen Marktanteil im Vergleich zum Vorquartal von 3,9 auf 4,1 Prozent und landet damit auf Platz 5.

(APA/Red)

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