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Menschen im Ländle: Gerry Bolter

©Gerry Bolter

Von Liedern, die das Leben schrieb

Mit seiner Band “Stalingrad” befindet sich Gerry Bolter auf Erfolgskurs.

Koblach, Feldkirch. Im Jahre 1970 wurde Gerold alias Gerry Bolter in Feldkirch geboren. Als er in der Gemeinde Levis die Hauptschule besuchte, wurde die damalige Lehrerin Schmidle auf ihn aufmerksam: Als Gerry nämlich das Lied “Wenn die bunten Fahnen wehen” vorsang, ging alles Schlag auf Schlag: Kurzerhand meldete ihn die Hauptschule am Landeskonservatorium an, wo Gerry dann auch eine Gesangsausbildung absolvierte. “Ich sang gerne hobbymässig, aber mehr auch nicht, drum beliess ich es bei dieser einen Ausbildung.” Daneben waren es auch die sportlichen Erfolge, die Gerry in der Hauptschulzeit Erfolge einbrachten: Beispielsweise belegte er mit seiner Gruppe im Kunstturnen den zweiten Platz in Vorarlberg, und übte sich neun Jahre lang im Karate, wo er für sein Alter entsprechend die höchste Auszeichnung erhielt, nämlich den braunen Gürtel.

Nachdem Gerry im Anschluss seine Lehre als Maurer absolvierte und einige Jahre in diesem Bereich tätig war, begannen seine “wilden Zeiten”. Zurückgeholt in die Realität hat ihn die Nachricht, als seine Schwester Irene mit ihrem Freund auf der Autobahn tödlich verunglückte. Heute noch schwermütig erinnert sich Gerry: “Dies veranlasste mich, einen kompletten Neustart zu machen.” Von Feldkirch zog der damals 27-jährige nach Koblach, machte den Stapler-Führerschein und widmete sich die darauffolgenden Jahre ganz seinem Beruf. Vor zehn Jahren lernte Gerry seine heutige Ehefrau Margit kennen und schwingt auch gerne hobbymässig in ihrem Gasthof Freihof in Frastanz den Kochlöffel.

Vor vier Jahren entdeckte Gerry überdies seine Liebe zur Musik wieder: Was als “Gaudi-Auftritt” mit einem Kollegen begann, entwickelte sich durch das Zusammentreffen mit den Bandmitgliedern von “Dust´ n Bones” professionell: Mit Gerry als Sänger wurde die Band umgetauft in “Stalingrad”, und erfreute sich schon nach kurzer Zeit an grosser Beliebtheit. Die Musik der Band ist im rockigen Stil gehalten, und die Texte handeln ausschliesslich von selbsterlebten oder über Medien mitbekommene Erfahrungen. Beispielsweise handelt der Song “Lost” über die Dinge, welche man im Leben verloren hat und nicht mehr zurückbekommt, “denn es ist wichtig, alles zu schätzen, was man hat”, erwähnt Gerry. Die CD “Verschlossene Türen” von Stalingrad ist beim Gasthof Freihof in Frastanz oder per Mail gerrybo@vol.at erhältlich.

Factbox:
Gerry Bolter
Geburtsdatum: 28.11.1970
Familienstand: verheiratet mit Margit
Hobbies: biken, PC, Musik, Motorradfahren
Motto: “Lebe heute, denn du weißt nicht, was morgen kommt.”

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