Die Wiener berufen sich dabei auf zwei Entscheidungen des Schiedsrichter-Duos Hintenaus/Schneider in den Schlusssekunden, die nach Ansicht der Margaretner falsch waren. Mittels TV-Bildern wollen sie das beweisen. Erstens sei die Spieluhr zum Zeitpunkt der – von den Wienern ebenfalls angezweifelten – Siebenmeter-Entscheidung, die den Bregenzern zum 29:29-Ausgleich verholfen hatte, bereits abgelaufen gewesen, zweitens haben die der Schiedsrichter einen “spielentscheidenden Regelverstoß” begangen, in dem er Matthias Kienzer nicht regelkonform eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt hatte. Weniger als fünf Sekunden vor Ende der Partie hatten die Referees bei einem Angriff der Wiener (Stand 29:28) ein Vorwarnzeichen zum Zeitspiel angezeigt. Kienzer warf den Ball daraufhin in Richtung Bregenzer Torout , “taktisch sehr klug”, wie Fivers-Manager Menzl anmerkte. Der Margaretner wurde aber für zwei Minuten hinausgestellt und die Uhr daraufhin angehalten.
Zeit-Zeuge Manhart
Sebastian Manhart, Teammanager der Bregenzer, sieht im Protest keinen Sinn. Der Magister der Rechtswissenschaften ist sicher, dass die Attacke von Ziura an Bernhard Grissmann, in deren Folge Konrad Wilczynski per Siebenmeter das 29:29 erzielte, klar vor der Schlusssirene erfolgte. “Ich habe Verständnis dafür, dass die Wiener enttäuscht sind und sich an den berühmten Strohhalm klammern. Ich habe nach der Attacke auf die Matchuhr geblickt und die ist in diesem Moment auf 60:00 umgesprungen”, so Manhart. Die Vorwürfe von Seiten der Wiener, dass Schiedsrichter Robert Hintenaus in den letzten 15 Sekunden drei Mal zu Gunsten der Bregenzer entschieden habe, sieht Manhart differenzierter. “Sofern eine SR-Entscheidung keinen Regelverstoß beinhaltet, hat man diese auch zu akzeptieren. Eine Unsportlichkeit, wie sie Kienzer mit dem Wurf auf die Tribüne getätigt hat, ist laut IHF-Regeln mit einer Zeitstrafe zu ahnden.”
Der ÖHB-Beglaubigungsausschuss wird am Mittwoch ab 15:00 Uhr über den Protest entscheiden.
Fivers Margareten – A1 Bregenz
Hollgasse, Freitag, 20.15 Uhr, SR Staudinger/Staudinger
Erstes Spiel: 34:31 für Bregenz
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