Meister empfängt Cupsieger

Nachdem der Supercup vor Saisonstart (das Duell Meister gegen Cupsieger), der dieses Jahr das erste Mal ausgetragen werden sollte, vom ÖHB kurzfristig abgesagt wurde, treffen Tulln und A1 Bregenz erstmals in dieser Saison aufeinander.

Die Niederösterreicher, die sich in der letzten Saison doch eher überraschend den Cupsieg geholt hatten, erwischten einen alles andere als glänzenden Saisonstart: Zwar wurde das erste Spiel gegen Krems gewonnen, doch danach setzte es vier Niederlagen in Serie, ehe mit einem Heimerfolg gegen Innsbruck der zweite Saisonsieg gelang. Davon, dass sich das Team von Coach Szilagyi mittlerweile aber wieder erfangen hat, bewiesen Boszo & Co. im Europacup mit einer knappen 32:33-Heimniederlage gegen Sporting Lissabon. Zuletzt wurde Gänserndorf am Samstag mit einer Packung nach Hause geschickt.

4 Spiele in 10 Tagen

Über mangelnde Spielpraxis müssen sich die Bregenzer Kaderspieler in den letzten Wochen nicht beschweren. In den letzten zehn Tagen bestritten Schlinger & Co. nicht weniger als vier Spiele: Zuerst ging es im EHF-Cup zwei Mal gegen SKA Minsk ordentlich zur Sache bevor am vergangenen Freitag das schwere Auswärtsspiel in Innsbruck auf dem Programm stand. Alles in allem absolvierten die Bregenzer in der noch jungen Saison bereits elf Spiele – das gegen Tulln ist das zwölfte.

In dieser Situation kommt der große, ausgeglichene Kader zum Tragen. Die Ermüdungserscheinungen konnten bisher in Grenzen gehalten werden, alle Spieler können in jedem Spiel mit vollem Einsatz zur Sache gehen. Ob Roli Schlinger (Zerrung im Schultereckgelenk) und Darko Galic (Prellung in der Nierengegend) am Dienstag mit von der Partie sein werden, wird sich frühestens beim Abschlusstraining am Montag herausstellen.

Mit einem Heimsieg in dieser Nachtragspartie der siebten Runde könnte A1 Bregenz seinen Vorsprung in der Tabelle auf drei Punkte ausbauen, nachdem Hard am Samstag eine unerwartet deutliche Heimschlappe gegen Krems einstecken musste.

A1 Bregenz – UHC Tulln
Dienstag, 26.10.04, 19.00 Uhr
Handballarena Rieden-Vorkloster