Meininger Volksschüler als Forstarbeiter

Meiningen. Vergangenen Donnerstag machten sich alle 98 Schülerinnen und Schüler der Volksschule Meiningen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in aller Früh auf den Weg Richtung Obere Au, dem Waldstück zwischen der Gemeinde Meiningen und der Ill. Bei „Kasparsluka“ ging‘s in den Wald hinein, den „Sömerweg“ entlang, „Bim Krüz“ vorbei, nach links in den „Rigalaweg“ bis zum Ufer der Kleinen Ill. Die Kleine Ill wird – wenn sie dann ab kommendem Jahr Wasser führt – dem Auwald, den die Kinder hier pflanzen werden, das kostbare Nass spenden.
Vorausgegangen waren der Aufforstungsaktion einige Unterrichtsstunden in allen sechs Klassen der Meininger Volksschule. Agrarobmann Martin Kühne und Forstbetriebsleiter Ing. Bernhard Nöckl hatten den Kinder in einigen Unterrichtsstunden über die „harte“ und die „weiche“ Au und überhaupt über die Bedeutung des Auwaldes erzählt und sie eingeladen, bei der Aufforstung an der Kleinen Ill aktiv dabei zu sein. Nachdem die Kinder über das Pflanzen von Bäumen und was dabei besonders zu beachten ist, gehört hatten, haben sie Namensschilder gebastelt, um diese dann an „ihren“ Baum zu befestigen, sodass jederzeit dessen Fortschritt beobachtet werden kann.
An besagtem Donnerstag hatten die Forstarbeiter die Setzlöcher bereits ausgehoben und Pfähle, die den jungen Bäumchen Halt geben sollen, vorbereitet. Auch die Schutzhüllen gegen Wildverbiss und die Bäumchen – Eiche, Linde, Ahorn und Kirsch – lagen bereit. Jetzt wurde noch schnell wiederholt, was man im Unterricht gelernt hatte: Die Wurzeln ein wenig
zurechtschneiden, die richtige Setztiefe beachten, das Setzloch mit Erde anfüllen und gut festtreten. Hat man’s richtig gemacht, darf man nicht in der Lage sein, das Bäumchen – mit Zeigefinger und Daumen gehalten – aus der Erde zu ziehen. Dann wurde noch der Schutz vor Wildverbiss übergestreift, das Namenschild angebracht und schon können die 98 Bäumchen ihrer Bestimmung für die nächste Generation entgegenwachsen.
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