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Mehrheit der österreichischen Studenten im Ausland will bei EU-Wahl wählen

Rund 80 Prozent der Auslandsstudierenden wollen an der EU-Wahl teilnehmen.
Rund 80 Prozent der Auslandsstudierenden wollen an der EU-Wahl teilnehmen. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Etwa 80 Prozent der Studierenden aus Österreich, die seit dem Wintersemester 2021 einen Auslandsaufenthalt überstanden haben, beabsichtigen, sich an den EU-Parlamentswahlen zu beteiligen.
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Nur neun Prozent wollen nicht an der EU-Wahl teilnehmen, elf Prozent sind sich unsicher oder haben keine Antwort gegeben, so das Ergebnis einer Umfrage der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD), welche für die Durchführung des Erasmus+-Programms in Österreich verantwortlich ist.

EU-Wahl: 65 Prozent der österreichischen Studenten im Ausland wollen fix wählen

An der Umfrage nahmen mehr als 1.300 Studierende teil - der weit überwiegende Teil (87 Prozent) davon hatte seinen Auslandsaufenthalt mit Mitteln von Erasmus+ bestritten, der Rest fand andere Finanzierungsquellen. Insgesamt 65 Prozent gaben dabei an, fix wählen zu wollen, 15 Prozent antworteten mit "Eher schon". Fünf Prozent wollen nicht zur Urne schreiten, vier Prozent eher nicht.

Österreichische Studenten im Ausland europafreundlich eingestellt

Tendenziell zeigte sich bei der Befragung aber auch, dass vor allem bereits europafreundlich eingestellte Personen auch tatsächlich einen Auslandsaufenthalt absolvieren. Vor dem Erasmus-Trip war demnach für 37 Prozent der Blick auf die EU schon sehr optimistisch bzw. für 57 Prozent eher optimistisch. Danach blickten sogar 45 Prozent sehr optimistisch auf die Union und 46 Prozent eher optimistisch. Die wenigen EU-Skeptiker konnte der Auslandsaufenthalt allerdings auch nicht eines Besseren belehren - sie blieben pessimistisch bzw. wurden sogar noch pessimistischer.

Bekämpfung von Klimawandel und Armut für österreichische Studenten im Ausland wichtig

Bei der Frage, welche Themen die EU bearbeiten sollte und wie wichtig diese Bereiche für sie persönlich, reihten die Studierenden die Bekämpfung des Klimawandels und der Armut ganz nach oben, ebenfalls weit oben landeten logischerweise die Verstärkung des Studierenden- bzw. Forscheraustausch bzw. generell der Mobilität junger Menschen. Am wenigsten wichtig war ihnen dagegen eine Erweiterung der EU.

(APA/Red)

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