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Mehrere Anzeigen bei Corona-Demo in Wien

Am Samstag gab es in Wien wieder mehrere Demos gegen die Corona-Maßnahmen.
Am Samstag gab es in Wien wieder mehrere Demos gegen die Corona-Maßnahmen. ©APA/HANS PUNZ (Symbolbild)
Am Samstag hat eins in Wien wieder mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. Dabei gab es auch mehrere Festnahmen.
Staus wegen Demonstration in Wien

Für heute waren 22 Versammlungen im gesamten Wiener Stadtgebiet angezeigt. Einige davon richteten sich gegen die Corona-Maßnahmen, die größten Versammlungen waren am Heldenplatz, Schwarzenbergplatz, Platz der Menschenrechte und im Sigmund-Freud-Park. Nach Beendigung der Standkundgebungen der Coronamaßnahmengegner schlossen sich die Versammlungsteilnehmer zu einer Marschkundgebung einmal um die Ringstraße entgegen der Fahrtrichtung zusammen. An diesem Demonstrationsmarsch nahmen etwa 8.500 Personen teil.

8.500 Teilnehmer bei Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Wien

Es kam zu einigen Zwischenfällen, die Polizei setzte Pfefferspray ein und nahm einige Personen nach Verstößen gegen die Covid-Verordnung bzw. wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt fest. Es gab auch Anzeigen, weil keine Masken getragen wurden, hieß es bei der Exekutive auf Anfrage. Insgesamt kam es, laut Aussendung der Polizei Wien, zu drei Festnahmen durch die Polizei, mehrfachen Pfefferspray-Einsätzen, Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch und zahlreichen Anzeigen aufgrund verwaltungsrechtlicher Überschreitungen.

Mehrere Anzeigen bei der Corona-Demo in Wien am Samstag

Es nahmen wesentlich weniger Menschen an den Demos teil als zuletzt. Am Nachmittag fusionierten sich die einzelenen Kundgebungen zu einem Marsch, an dem laut Schätzung der Polizei 8.500 Personen teilnahmen. In sozialen Netzwerken kursierten Fotos von der Demonstration, wo unter anderem eine Fahne der antisemtischen Qanon-Bewegung zu sehen ist. Insgesamt gelang es den knapp 1.000 eingesetzten Polizeikräften aus Wien, Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten.

Dank von Innenminister Karner

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) erklärte in einer Aussendung: "Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten die heute im Einsatz standen für ihr umsichtiges und konsequentes Handeln. Die Festnahmen, aber auch die hohe Zahl an Anzeigen zeigen einmal mehr die großen Herausforderungen die hier Wochenende für Wochenende, seit mehr als einem Jahr, gemeistert werden. Das Versammlungsrecht ist ein hohes Gut - das von der Polizei gewährleistet und geschützt wird. Aber es darf nicht für unsolidarische und demokratiefeindliche Handlungen missbraucht werden. Das entschlossene und bestimmte Einschreiten wird so fortgesetzt werden."

(APA/Red)

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