Koblach. In der Kummenberggemeinde wird schon seit geraumer Zeit an einem neuen Straßen- und Wegekonzept gearbeitet. Bei der letzten Gemeindevertretersitzung wurde nun das vorliegende Konzept zur Auflage beschlossen.
Stellungsnahmen zum Straßenkonzept
In den letzten 50 Jahren hat sich die Koblacher Einwohnerzahl verdoppelt und so hat auch der Verkehr deutlich zugenommen. Aus diesem Grunde waren auch die Verantwortlichen im Gemeindeamt gezwungen zu handeln und sich hier den verschiedenen Problematiken anzunehmen. Unter intensiver Beteiligung der Bevölkerung wurde in den letzten beiden Jahren das vorliegende Straßen – und Wegekonzept erarbeitet, welches kürzlich zur Auflage beschlossen wurde und nun in der Zeit vom 11. Jänner bis 12. Februar bei einem öffentlichen Auflage- und Anhörungsverfahren eingesehen werden kann. Die eingehenden Stellungnahmen und Empfehlungen fließen anschließend in die weitere Bearbeitung des Straßen- und Wegekonzeptes mit ein, welches in weiterer Folge durch die Gemeindevertretung beschlossen wird.
Regelung für Anrainer
Das erarbeitete Koblacher Straßen – und Wegekonzept widmet sich dabei auch einem der Hauptproblempunkte in der Gemeinde – dem erhöhten Verkehrsaufkommen im Ortsteil Dürne. Dieses ist größtenteils Ergebnis des Autobahn-Vollanschlusses Klaus und so wird die Straße gerne als Verbindung zwischen Schweizer und Vorarlberger Autobahn von PKW, aber auch von LKW genutzt. Nachdem in diesem Bereich in der Vergangenheit bereits eine Temporeduzierung verordnet wurde, sieht das Straßenkonzept nun eine temporäre Einfahrtssperre vor. Zu klären gibt es diesbezüglich allerdings noch, wie diese Regelung für die Anrainer angewendet wird, da diese sonst selbst erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssten.
Rahmenbedingungen für schwächere Verkehrsteilnehmer verbessern
Der Bereich Dürne ist aber nur ein Teil des Straßen – und Wegekonzeptes. Weitere Inhalte sind unter anderem Geschwindigkeit Tempo 30 im Ortsgebiet auf Gemeindestraßen, eine Begegnungszone im Bereich Kumma/Dorfstraße, Tempobremsen bei den Ortseinfahrten, die neue Radachse Katharina-Hodler-Straße bis Herrenmahd und die Radweg-Achse Rheindamm, womit auch die Rahmenbedingungen für schwächere Verkehrsteilnehmer insgesamt verbessert werden sollen.
Diskussionen mit Anrainern und Behörden
Bürgermeister Gerd Hölzl sieht im Straßen- und Wegekonzept einen Arbeitsauftrag für die nächsten Monate und Jahre, welches allerdings die Bevölkerung vom Verkehr entlasten und die Wohnqualität entsprechend verbessern soll. Bis zur endgültigen Beschlussfassung sollen einige Punkte mit der Öffentlichkeit nochmals eingehend besprochen werden, um die Akzeptanz zu erfragen. Thematisiert wird in diesem Zusammenhang auch die Gründung der Gemeindesicherheitswache amKumma, um auch künftige polizeiliche Kontrollen der angedachten neuen Tempobeschränkungen durchführen zu können. Wie Bürgermeister Hölzl weiter ausführt, müssen nun die einzelnen Maßnahmen diskutiert, beschlossen und letztlich verordnet und umgesetzt werden – dabei wird es im Vorfeld auch weitere Diskussionen mit Anrainern und Behörden brauchen. MIMA
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