Mehr Sichtbarkeit auf Wiens Straßen durch Aktion "Flugzettel statt Strafzettel"
Wenn Nebel, Dämmerung und Regen das Autofahren erschweren, steigt das Unfallrisiko deutlich. 2024 kam es österreichweit zu 8.891 Dunkelheitsunfällen mit Personenschaden – 123 Menschen verloren dabei ihr Leben. Polizei und ÖAMTC reagieren mit gezielten Licht-Checks, um das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu stärken.
Beleuchtung oft defekt oder falsch eingestellt
Gerade in den Herbst- und Wintermonaten sind viele Menschen gezwungen, ihre Wege im Dunkeln zurückzulegen. Eine funktionierende Fahrzeugbeleuchtung ist dann entscheidend. Dennoch werden defekte Lampen oder falsch eingestellte Scheinwerfer im Alltag häufig übersehen. Laut ÖAMTC zählen Mängel an der Lichtanlage zu den häufigsten Beanstandungen bei der Pickerl-Überprüfung. Problematisch ist auch der weitverbreitete Irrglaube, dass Tagfahrlicht bei jeder Sichtverhältnissen genügt – es aktiviert jedoch oft nicht die Heckleuchten.
Kontrollaktion in Wien: 20 Lampen getauscht
Am 18. November kontrollierten Polizei und ÖAMTC im Rahmen der Aktion "Flugzettel statt Strafzettel" die Beleuchtung von Fahrzeugen in Wien. 16 Lenker mit mangelhafter Beleuchtung wurden angehalten. Statt einer Strafe erhielten sie Sicherheitstipps – und der ÖAMTC tauschte 20 defekte Lampen kostenlos aus.
"Eine intakte Lichtanlage kann Leben retten", betonte Generalmajor Thomas Losko von der Wiener Landesverkehrsabteilung. Es gehe nicht um Bestrafung, sondern um Bewusstseinsbildung.
Aktion läuft bis Ende November in fünf Bundesländern
Die Aktion wird noch bis Ende November in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, Salzburg und Oberösterreich fortgesetzt. ÖAMTC-Stützpunktleiter Stefan Mayrhöfler unterstrich die Bedeutung gegenseitiger Rücksichtnahme: "Es geht nicht nur darum, gut zu sehen – sondern auch gesehen zu werden."
(Red)
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