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Mehr Sicherheit für Frödisch-Anrainer

Moderator Christoph Schindegger, Bgm. Kilian Tschabrun, Gregor Sellner (Energieinstitut) und Andreas Drexel (Wildbach- und Lawinenverbauung).
Moderator Christoph Schindegger, Bgm. Kilian Tschabrun, Gregor Sellner (Energieinstitut) und Andreas Drexel (Wildbach- und Lawinenverbauung). ©Christof Egle
Massive Investitionen in Hochwasserschutz geplant.


Zwischenwasser. Die Gemeinde Zwischenwasser lud kürzlich zu einem weiteren Ortsgespräch. Nach der ersten Auflage im vergangenen September in Batschuns war dieses Mal der Ortsteil Muntlix an der Reihe. Beim Ortsgespräch geht es um aktuelle Entwicklungen in der jeweiligen Parzelle, außerdem soll den Bürgern auch die Möglichkeit zur Fragestunde und die Gelegenheit, sich aktiv in aktuelle Projekte einzubringen, gegeben werden.

Gefährliche Engstelle beseitigen

Im Mittelpunkt in Muntlix standen die geplanten Vorhaben zur Erhöhung des Hochwasserschutzes. Wie der Ortsname Zwischenwasser schon sagt, liegt die Gemeinde zwischen zwei Flüssen, der Frutz und der Frödisch. Konkret ging es um die Absicherung der Frödisch bei einem 150-jährigen Hochwasserereignis. Andreas Drexel präsentierte seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes die geplanten Maßnahmen, die in den kommenden vier bis fünf Jahren umgesetzt werden.

Bei der Engelbrücke, die Verbindung von Zwischenwasser nach Sulz, soll als Erstes durch Abgrabungen der Wasserabfluss optimiert werden. Die Brücke war schon bei den letzten Hochwasserereignissen 1999 und 2005 eine gefährliche Engstelle, die nun verbessert werden soll. Die zweite Hauptmaßnahme wird im Bereich der Firma Röfix umgesetzt. Dort soll das Bachbett ausgebaggert und ein Geschieberückhaltbecken geschaffen werden, ergänzt durch einen Wildholzrechen für den Mühlbach, der etwas weiter unten in die Frödisch einfließt. Gestein und Gehölz sollen so im Katas-trophenfall aufgehalten werden, um nicht die flussabwärts stehenden zahlreichen Gebäude zu gefährden.

Bereits im August ist der Start der Bauarbeiten geplant, insgesamt kostet das Projekt rund 3,6 Millionen Euro. Hauptgeldgeber ist der Bund mit einem Anteil von 54 Prozent, das Land Vorarlberg übernimmt 23 Prozent, die hauptsächlich gefährdeten Gemeinden Sulz und Zwischenwasser 14 bzw. 7,5 Prozent. Mit einem kleinen Betrag beteiligt sich auch noch die Gemeinde Röthis.

Weitere Punkte beim von Christoph Schindegger moderierten Ortsgespräch waren die Fortschritte beim ASZ Vorderland, vor allem in Bezug auf die weitere Handhabung von Müllabgabe und Sammlung. Gregor Sellner vom Energieinstitut stellte die neuen E-Förderungen der Gemeinde vor und Bürgermeister Kilian Tschabrun die Entwicklungen beim Kindergarten Dafins, die Sanierungspläne zum Frödischsaal sowie diverse gemeinnützige Wohnbauprojekte der Gemeinde. Das nächste Ortsgespräch wird im Herbst in Dafins stattfinden.

CEG

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