Das neue Modell sieht vor, dass 24 Stunden am Tag eine Pflegefachkraft und mindestens zwölf Stunden eine diplomierte Krankenpflegefachkraft verfügbar ist. Auch eine angemessene Nachtdienstausstattung muss gegeben sein.
“Das Land bekennt sich weiterhin zur wohnortnahen bzw. regionalen Strukturen in der stationären Pflege”, betonte LR Schmid. Aufgrund der zunehmenden Pflegebedürftigkeit werde es daher speziell in kleineren Häusern zu einem personellen Mehraufwand kommen. Deshalb sollen innerhalb von drei Jahren insgesamt 75 zusätzliche Dienstposten geschaffen werden, darüber hinaus sollen Umschulungen und Höherqualifizierungen zu einer Qualitätssteigerung führen.
Landesrätin Schmid und Bürgermeister Berchtold zeigten sich überzeugt, dass das neue Modell gut geeignet ist, um längerfristig die gesetzlich geforderte angemessene Pflege abzusichern, und gleichzeitig eine gute Basis für die Umsetzung des BESA-Modells bietet.
Zu den nächsten Schritten gehören die Abstimmung mit den Heimträgern, die Initiierung berufsbegleitender Fortbildungsmaßnahmen sowie die Überführung der Ergebnisse in die künftige Tarifgestaltung. Für 2009 stehen zur Entlastung drei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Derzeit gibt es in Vorarlberg 49 Pflegeheime mit zusammen 2.175 Betten und 2.610 Beschäftigten, davon 1.500 in Pflege und Betreuung, 760 in Verwaltung und Hauswirtschaft und 350 Ehrenamtliche. Aus dem Sozialfonds werden dafür pro Jahr 58 Millionen Euro investiert.
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