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Mehr Lebensqualität durch Hofsteigader

Zum erlebbaren Raum umgestaltet wird die Kernzone beim Cubus, Rathaus und Vereinshaus.
Zum erlebbaren Raum umgestaltet wird die Kernzone beim Cubus, Rathaus und Vereinshaus. ©Harald Pfarrmaier
Wolfurt. (hapf) Seit fünf Jahren ist die Marktgemeine Wolfurt gemeinsam mit Schwarzach und dem Land intensiv an der Planung und Umsetzung des Projekts Hofsteigader.

Nach der vor zwei Jahren erfolgten Eröffnung des ersten Abschnitts in der Achstraße steht nun der Abschluss der Planungsarbeiten für die Kernzone beim Cubus/Rathaus bevor.

„Gemeinsam mit dem Land und mit breiter Bürgerbeteiligung wurde das Projekt Hofsteigader vorbereitet. Durch die Einbeziehung des Straßenraums, ein entsprechendes Beleuchtungskonzept, verbesserten Querungsmöglichkeiten und Schaffung eines Platzcharakters sollen neue Begegnungszonen entstehen. Nach dem ersten Projekt in der Achstraße können wir nun die Kernzone beim Cubus angehen“, informiert Bürgermeister Christian Natter. Noch vor dem Sommer 2013 will Wolfurt hier mit den Umbauarbeiten beginnen.

Die L 3 (Schulstraße) soll im Bereich Cubus/Rathaus als trennendes Element reduziert werden. Ziel ist es, ein gleichberechtigtes Miteinander von motorisiertem Verkehr, Radfahrer und Fußgänger zu schaffen und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Gleichzeitig soll damit die Aufenthaltsqualität erhöht und der Straßenraum zum erlebbaren Raum umgestaltet werden.

Letzte Hürde Tempo 30

Ein wichtiger Teilaspekt ist in diesem Bereich ein Tempolimit von 30 km/h. „Für uns eine besondere Herausforderung, weil es die derzeitige Gesetzeslange nicht erlaubt, Tempo 30 auf Landesstraßen zu verordnen“, erläutert Bgm. Natter. Im Parlament in Wien steht eine Novellierung der Straßenverkehrsordnung bevor. Dabei sollen auch Begegnungszonen rechtlich verankert werden. Bgm. Natter: „In der Novelle, die sich zur Zeit im Auflageverfahren befindet, sind Begegnungszonen mit Tempo 20 normiert. Eine Reduzierung, die in diesem Bereich der Schulstraße nicht zweckmäßig erscheint. Je nach Erfordernis sollte Wahlweise eine Festlegung auf 20 oder 30 km/h gesetzlich festgeschrieben sein.“ Das Anliegen der Gemeinde Wolfurt wird sowohl vom Land als auch vom Österreichischen Gemeindebund und vom Kuratorium für Verkehrssicherheit unterstützt. Natter: „Aus dem Wiener Raum bekamen wir erste Signale, die uns hoffnungsvoll stimmen und eine Umsetzung in unserem Sinne bis zum kommenden Frühjahr als sicher erscheinen lassen.“

„Seitens der Gemeinde stehen alle Ampeln jedenfalls auf Grün. Die Beschlüsse liegen vor und alle sind mit im Boot. Sobald der Gesetzgeber in Wien die Straßenverkehrsordnung in unserem Sinne novelliert, kann mit den Umbauarbeiten gestartet werden“, so Natter. Der Investitionsbedarf für die Gestaltung der Kernzone Cubus liegt bei 1,4 Millionen Euro. Das Land übernimmt davon 70 Prozent, Wolfurt muss aus dem Gemeindebudget 420.000 Euro beisteuern.

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