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Mehr Lebensqualität an der Achstraße

Beginnend vom Dorfplatz bis zum Adeg-Riedmann soll die Achstraße entschleunigt werden.
Beginnend vom Dorfplatz bis zum Adeg-Riedmann soll die Achstraße entschleunigt werden. ©hellrigl
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Im Rahmen der Zentrumsentwicklung soll die Altacher Achstraße/Schweizerstraße entschleunigt und somit attraktiver werden.

 

Altach. (HBR) In den letzten Monaten wurde in Altach unter der Leitung der Architekten Helmut Kuess und Gerhard Hörburger intensiv am Projekt Zentrumsentwicklung gearbeitet. Im Jänner wurden erste Konzeptansätze der Bevölkerung präsentiert und diskutiert. „Die Schaffung vorgeschlagener Möglichkeitsräume, die mit baulichen Veränderungen einhergehen, können nur langfristig im Zuge der Entwicklung der Gemeinde realisiert werden“, so Bürgermeister Gottfried Brändle. Schon beim Informationsabend zeigte sich, dass der Verkehr ein wichtiges Thema ist. Und hier sollte auch sofort gehandelt werden. Im konkreten Fall wird an eine Entschleunigung der mitten durch die Gemeinde führenden Achstraße/Schweizerstraße gedacht. Täglich werden über 7.000 Fahrzeuge gezählt, wobei der Durchzugsverkehr eine untergeordnete Rolle spielt. Rund 90 Prozent werden dem Ziel- und Quellverkehr, also dem „hausgemachten“ Verkehr, zugeordnet. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung und viele Kindergarten- und Schulkinder diese Landesstraße täglich queren müssen.

 

Shared-Space-Zone

 

Eine so genannte Shared-Space-Zone wird als mögliche Alternative zur jetzigen Situation gesehen. Dabei wird eine platzähnliche Begegnungszone geschaffen, bei der die Fußgänger gegenüber dem Fahrzeugverkehr den Vortritt haben. Durch eine konsequente Geschwindigkeitsreduzierung auf 20 bis maximal 30 km/h können die Fußgänger jederzeit und an jeder beliebigen Stelle die Fahrbahn queren. Dass dies in der Praxis auch wirklich funktioniert, davon überzeugte sich bereits eine Projektgruppe im Schweizerischen Könitz. Angedacht ist diese Shared-Space-Zone vom Dorfplatz bis zum Ende des Parkplatzes beim Adeg-Riedmann.

 

Bevölkerungsbeteiligung

 

Neben einem fachlich spezialisierten Planer soll das Projekt mit Bevölkerungsbeteiligung vonstatten gehen. „Dabei soll nicht das Mittel des Bürgerrates gewählt werden, bei dem 15 Personen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden, sondern wir wünschen uns eine breitere Beteiligung der Bewohner“, stellt Brändle in Aussicht. In welcher Form dies geschieht, ist aber noch offen. Als Projektstart ist der Monat September mit einer genauen Verkehrserhebung vorgesehen. Da es sich bei diesem Straßenzug um eine Landesstraße handelt, ist natürlich auch das Land involviert.  

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