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Mehr Chancengleichheit in der Bildung - Gemeinden sollten ihren Gestaltungsspielraum mehr nutzen

„Wir wünschen uns ein Bildungssystem, das möglichst allen Kindern gerecht wird“, sagt Mag. Michaela Anwander, Fraktionsobfrau der Grünen und Parteifreien Wolfurt. „Derzeit gehen zu viele Kinder verloren.

Fast ein Fünftel kann nach Erfüllung der Pflichtschulzeit nicht ausreichend lesen oder schreiben.“

 Die Gemeinde könne zwar das Schulsystem nicht ändern, sollte jedoch ihren Gestaltungsspielraum im vorschulischen Bereich und in der schulischen Nachmittagsbetreuung noch stärker nutzen, ist Anwander überzeugt.

 Qualitativ hochwertige Betreuung und Bildung

 Zahlreiche Eltern von drei- bis fünfjährigen Kindern seien von der Qualität der vorschulischen Betreuung und Bildung in Wolfurt überzeugt, sagt Anwander. Die relativ hohen Kosten für Unter-Dreijährige halten jedoch viele einkommensschwache Eltern davon ab, ihr Kind in eine Kindergruppe zu schicken, wo es spielerisch die notwendigen Sprachkenntnisse oder andere kognitiven Fähigkeiten, die für den Kindergarten- und späteren Schulbesuch notwendig sind, erwerben könnte. „Durch stärkere Stützung der Beiträge für Unter-Dreijährige könnte dem entgegengewirkt werden“, schlägt Anwander vor.

 Spezielle Förderung am Nachmittag

 Auch bei der Nachmittagsbetreuung im Volksschulbereich gibt es laut Anwander bereits gute Ansätze, aber noch immer Verbesserungspotenzial. Bis zur flächendeckenden Einführung der Ganztagsschule mit verschränktem Unterricht könnten die Nachteile des derzeitigen Halbtagssystems durch spezielle Angebote für lernschwache sowie begabte Kinder am Nachmittag kompensiert werden.

 Veranstaltung zum Thema „Bildung“ auf dem Wolfurter Markt:

 Fr, 12. April, 14-17.00 Uhr: NAbg. Dr. Harald Walser beantwortet Fragen zum Thema Bildung. Vertreter/innen der Grünen und Parteifreien Wolfurt gehen auf die spezielle Situation in Wolfurt ein. Infos zum Bioland Vorarlberg, gratis Bio-Kressesamen und Bio-Stofftaschen -solange der Vorrat reicht.

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