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Mehr als nur ein Kavaliersdelikt

"Spaß-Überfall" eines Spielers auf eine Tankstelle stößt Austria-Lustenau-Präsident Hubert Nagel mächtig auf.

Es war ein schlechter Scherz, den sich ein Austria-Lustenau-Spieler nach dem Mittwoch-Training leistete. Mit zwei Kollegen parkte er das Auto noch bei einer Tankstelle. Mit einer Spielzeugspistole und einem Lächeln im Gesicht betrat er schließlich den “Shop” und verlangte nach Leberkässemmeln. Dass er sich aber nur einen Scherz erlauben wollte, wollte die Verkäuferin nicht nachvollziehen – obwohl sie die Spieler persönlich kannte. Drei Stunden später erstattete sie Anzeige und übergab die Videobänder der Polizei. Mit Kopfschütteln reagierte Austria-Präsident Hubert Nagel auf die “gedankenlose Dummheit” seines Spielers. Allerdings will er das Geschehene nicht überbewerten. “Ich habe aus dem Fall Jagne in Altach gelernt. Damals entstand eine Hetze gegen den Spieler, später stellte es sich als Dummheit heraus.” Nagel betonte aber zugleich die Vorbildfunktion eines Fußballers, deshalb sehe er das Ganze als “Idiotie ohne­gleichen”. “Ich distanziere mich in jeder Form von solchen dummen Scherzen”, so Nagel, der seinen Spieler noch in den gestrigen Abendstunden “ins Gebet” nehmen wollte.

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