Medikamente wirken ebenso wie viele Botenstoffe, indem sie an Rezeptoren der Zelloberfläche binden und in der Zelle chemische Reaktionen hervorrufen. Aber manche Rezeptoren reagieren auf das Andocken der Wirkstoffe anders als erwartet. So wirkt etwa der Blutdrucksenker Clonidin auch schmerzstillend. Die Würzburger Forscher entdeckten, dass unterschiedliche Rezeptoren miteinander Paare bilden können. In einem solchen Paar ist stets nur einer der beiden Rezeptoren aktiv: Wahrscheinlich sorgt dieser aktivierte Rezeptor dafür, dass sein Gegenpart abgeschaltet wird.
Diese Erkenntnis kann nicht nur viele Nebenwirkungen erklären, sondern auch bei der Entwicklung neuer Medikamente helfen. So haben Mediziner etwa schon lange das Problem, dass Morphium nach längerer Schmerztherapie an Wirkung einbüßt. Denkbar wäre, dass man den zweiten Partner im Rezeptorpaar aktivieren und damit den gleichen Effekt im Körper herbeiführen kann. Nun wollen die Forscher nach Angaben der Universität herausfinden, welche Rezeptoren miteinander Paare bilden.
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