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McCains Liebe nach 51 Jahren in Brasilien gefunden

Die heute 77 Jahre alte Brasilianerin Maria Gracinda, mit der der amerikanische Präsidentschaftskandidat John McCain vor mehr als 50 Jahren eine ebenso leidenschaftliche wie kurze Liebesbeziehung gehabt hat, ist jetzt offenbar von einer Zeitung im südamerikanischen Land gefunden worden.

“Er war knuddelig, liebevoll und romantisch”, sagte die Pensionistin, die unter anderem auch vom amerikanischen Fernsehsender ABC gesucht worden war, der Zeitung “Extra” (Samstagsausgabe). McCain habe sie damals nur “mein Kokos-Bonbon” gerufen.

In seinen Memoiren “Faith of my Fathers” (1999) erzählt McCain, dass die Beziehung zum damaligen Model im Jahr 1957 “eine der glücklichsten Erfahrungen” seines Lebens gewesen sei. Er lernte Maria Gracinda nach eigenen Angaben während eines achttägigen Aufenthaltes seines Marineschiffes in Rio de Janeiro auf einer Party auf dem Zuckerhut kennen. Er habe danach in Rio zum Neid seiner Kollegen “jede freie Minute” mit der Brasilianerin verbracht. “Sie war wunderhübsch, stilvoll und charmant”, schrieb der Republikaner.

An der Seite von Maria Gracinda habe er unter anderem Generäle, wohlhabende Aristokraten und sogar den damaligen brasilianischen Präsidenten Juscelino Kubitschek kennengelernt. “Wir haben meine letzte Nacht zusammen verbracht. Am nächsten Morgen fuhr sie mich zum Schiff”. McCain erzählt, dass er in den darauffolgenden Monaten noch mehrfach nach Rio geflogen sei, um die “Storybook-Romance” fortzusetzen. Aufgrund der “jugendlichen Ungeduld” der Beiden sei die Beziehung aber Weihnachten 1957 zu Ende gegangen.

Maria Gracinda Tedixeira de Jesus lebt heute nach Angaben der Zeitung “Extra” in Magé etwa 60 Kilometer westlich von Rio in eher bescheidenen Verhältnissen. Sie habe viermal geheiratet, lebe aber seit zehn Jahren allein. Sie sei für ihr Alter noch sehr hübsch, aber doch “weit entfernt von jenem Model, das John McCain in einem Luxus-Mercedes abholte”, schreibt das Blatt. Die Farbe an den Wänden ihres Hauses blättere überall ab.

Ihr Lebensstil habe sich in 50 Jahren sehr verändert, räumt die Frau mit den hellen Augen, die von ihren Nachbarn “Cherie” gerufen wird, ein. Früher sei sie nicht nur Model gewesen, “sondern auch Tänzerin, Miss und Geliebte sehr wichtiger Männer.” Sie sei auch mehrfach in Europa gewesen. Ihr ganzes Geld habe sie beim Pokerspiel verloren. Wenn McCain zum US-Präsidenten gewählt werden sollte, will die Brasilianerin dem Republikaner ein Telegramm schicken und mit “Deine große Liebe aus Brasilien” unterschreiben.

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