Matthias Krenn zum neuen RfW-Bundesobmann gewählt

Er erhielt 88,3 Prozent der Delegiertenstimmen und löst den Vorarlberger Fritz Amann ab. Amann, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, hatte das Amt zehn Jahre lang inne.
Fritz Amann abgelöst
Matthias Krenn ist Hotelier und seit 1997 Bürgermeister der Tourismusgemeinde Bad Kleinkirchheim. Er war unter anderem Abgeordneter zum Bundesrat und zum Kärntner Landtag, seit 1990 ist Krenn Kammerrat in der WKÖ, von 1995 bis 2000 war er WKÖ-Vizepräsident. Seit 1996 war Krenn stellvertretender RfW-Bundesobmann. Am Samstag tauschte er diese Rolle mit seinem Vorgänger Amann, der am Bundestag ebenso wie Wolfgang Klinger und Erich Schoklitsch zu Vizepräsidenten gewählt wurden.
Scharfe Kritik an Wirtschaftsbund
Krenn ging in seiner ersten Rede als Bundesobmann erwartungsgemäß mit dem Wirtschaftsbund scharf ins Gericht. Dieser sei von einem Interessensvertreter der Wirtschaft “schon längst zu einem Steigbügelhalter der regierenden Belastungskoalition abgesandelt”. Krenn: “Sie sind zu einem Handlanger für immer neue Belastungen verkommen, wo das Parteibuch mehr zählt als die dringenden Anliegen der Wirtschaft!” Es sei offensichtlich, dass im Wirtschaftsbund “parteipolitische Interessen ein höheres Gewicht haben als jene der Wirtschaft”. Massive Kritik erhob Krenn auch an der Bundesregierung. In einem noch nie dagewesenen Rekordtempo habe sie neue Belastungen von mehr als 5,5 Milliarden Euro durchgepeitscht. Auch würden jahrelange Schwerpunktforderungen wie Bürokratieabbau, Verwaltungsreform oder echte Steuerentlastungen wieder auf der langen Bank landen. Krenn: “Verschleppen, blenden, belasten – so ist das gelebte Handeln dieser Regierung!”
(APA)
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