Es geht um Optimierung und Entwicklung, dazu braucht es ein durchdachtes und zukunftsorientiertes Konzept, bekräftigt Peter Gaugg, Nova-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandschef der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), des Haupteigners des Montafoner Unternehmens. Wir stecken mitten in der Planungsphase, Schnellschüsse bei Großinvestitionen machen keinen Sinn, hält Gaugg der Kritik aus dem Tal entgegen, es herrsche Stillstand statt Fortschritt hinsichtlich der erforderlichen Attraktivierung der Skigebiete. Der Nova-Aufsichtsratsvorsitzende: Es geht nicht darum, einfach nur neue Bergbahnen zu bauen, sondern es müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass hinkünftig insgesamt professionell gewirtschaftet wird.
Montafon als Einheit
Vorrangig ist seiner Überzeugung nach, das Montafon in Zukunt als Einheit zu vermarkten. Dazu gehöre, das Hochjoch und die Nova durch eine Verschmelzung in eine Gesellschaft gleichsam unter ein Dach zu bringen. Es gilt eine Eigentümerstruktur zu schaffen, die ein privatwirtschaftliches Arbeiten gut ermöglicht. Nur wenn wir gute Ergebnisse erwirtschaften, sind auch Investitionen möglich, hofft Gaugg trotz bisheriger Vorbehalte vor allem des Schrunser Bürgermeisters Erwin Bahl die angestrebte 100-Prozent-Eigentümerschaft für die Silvretta Nova durch die Übernahme der Anteile der Minderheitsgesellschafter am Hochjoch bis Jahresende bewerkstelligen zu können. Das Ziel sei, weitere Doppelgleisigkeiten in Sachen Marketing, Vertrieb, Controlling oder Betriebsleitung zu vermeiden, betont der Nova-Aufsichtsratsvorsitzende. Nur durch die Bündelung aller Kräfte und das Nutzen von Synergien sind längerfristig überhaupt die erforderlichen Investitionen im Ausmaß von 25 Millionen Euro am Berg möglich. Bei der Neuorganisation eines modernen Skigebiets gehe es insbesondere um eine nüchterne, strategische Planung, um die Zukunft organisieren zu können, verweist Gaugg darauf, dass die Schaffung einer effektiven Instrastruktur Zeit braucht. Bis zum Jahresende soll diese Entwicklungsphase abgeschlossen sein. Dann soll auch der große Schub an Investitionen in die einzelnen Anlagen der Nova-Gruppe einsetzen. Bei der Qualitätsoffensive sei ein wesentlicher Aspekt auch die Investition in die Mitarbeiter, unterstreicht er die Bedeutung von deren Aus- und Weiterbildung. Der touristischen Großwetterlage entsprechend, setzt der Nova-Aufsichtsratsvorsitzende auf hohe Qualitätsstandards im Urlaubsangebot. Wenn wir uns dem internationalen Gast stellen wollen, müssen wir uns öffnen.
Neue Vorstandschaft in Silvretta Nova-Gruppe
Das bisherige Aufsichtsratsmitglied Dr. Georg Hoblik hat neu den Vorsitz im Vorstand der Nova-Gruppe übernommen. Der gebürtige Wiener wird die Unternehmensbereiche zusammen mit dem im Vorjahr bestellten zweiten Vorstand Mag. Meinrad Wilfling führen. Die Nova-Gruppe verlassen wird der langjährige Vorstand Werner Netzer. Der Montafoner wechselt in die Geschäftsführung des Walter Klaus-Konzern. In den Ruhestand geht dagegen der vormalige Vorstand Heinrich Sandrell, der vor seinem Engagement in der Nova-Gruppe viele Jahre Bürgermeister von Gaschurn war.
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