In der zweiten Nacht in Folge hat von Montag auf Dienstag Starkregen die Vorarlberger Feuerwehren in Dauereinsatz gehalten. Nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle auf APA-Anfrage gab es zunächst 43 Einsätze. Hauptsächlich betroffen war die Stadt Dornbirn, wo mehrere Bäche über die Ufer traten und 23 Einsatzstellen verzeichnet wurden. Im Weiler Knie rutschte ein Hang. Verletzt wurde niemand. Die starken Niederschläge konzentrierten sich zur Gänze auf das Vorarlberger Unterland, im Oberland blieb es ruhig.
Die meisten Einsätze in Dornbirn
Das Wasser stand in Tiefgaragen und Kellern, Bäche traten über die Ufer, in Schwarzach kam es zu einem Hangrutsch in einem Garten. Am Bödele und in Dornbirn sorgte eine Gewitterzelle zwischen 23 und 3 Uhr nachts für Wassermassen von oben. Der Schwerpunkt lag im Norden der Stadt, mehrere Bäche traten über die Ufer. Im Bereich Rädermacher und Haselstauderberg wurden Straßen und Wege überflutet.
Feuerwehr im Großeinsatz
"Die Freiwillige Feuerwehr befindet sich im Großeinsatz. Weitere Helferinnen und Helfer halten die Abflüsse der Bäche frei und versuchen, die anliegenden Häuser zu schützen. Das Schadensausmaß werden wir erst in der Früh abschätzen können“, berichtete Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann noch in der Nacht. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Dazu kamen weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung und private Bauunternehmen, die mit ihren Geräten im Einsatz waren. Die Feuerwehr verzeichnete in dieser Nacht 23 Einsatzstellen in Dornbirn.

Enorme Wassermassen in kurzer Zeit
Die heftigen Niederschläge konzentrierten sich auf den Norden der Stadt, innerhalb weniger Stunden gingen hier enorme Regenmengen nieder. 50 bis 75 Liter pro m2 waren es im Hatlerdorf, mehr als 200 Liter auf dem Bödele. Innerhalb weniger Minuten lief der Haselstauderbach bei der Brücke mit der Landestraße über, die Verklausung konnte rasch geräumt werden. Der Gerbergraben hatte den Primelweg teilweise überflutet, hier wurden auch die angrenzenden Keller überflutet. Im oberen Bereich des Gerbergrabens war das Retentionsbecken angesprungen - die großen Wassermengen überfluteten dennoch die Unterführung Fang. Kleine Rutschung gab es im Bereich Knie, der Landesgeologe war vor Ort. Auch im Bereich Rädermacher kam es zu kleineren Rutschungen. Das Schadensausmaß kann frühestens am Dienstag abgeschätzt werden.
Keller in Dornbirn überflutet
Auch am Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen in Dornbirn gerufen, in Kellern stand das Wasser teils bis zu 40 Zentimeter hoch.
(Red.)
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