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Massensturz bei 13. Vuelta-Etappe

Samuel Sanchez hat am Freitag die 13. Etappe der Spanien-Radrundfahrt gewonnen. Tom Steels wurde nach einem Massensturz bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert. Denis Mentschow blieb im Gesamt-Klassement voran.

Keine Veränderung an der Spitze des Gesamtklassements hat die 13. Etappe gebracht. Der Spanier Samuel Sanchez setzte sich nach einer kurzen Bergankunft beim Kloster Aparecida bei Ampuero in Kantabrien vier Sekunden vor seinem Landsmann Oscar Pereiro durch. Der Kolumbianer Mauricio Ardila wurde Dritter, nachdem er sich bei der finalen Bergwertung der dritten Kategorie bereits irrtümlich als Tagessieger gefühlt hatte. Der am Vortag gestürzte Vorjahressieger und Gesamtzweite Roberto Heras hielt durch, kam gemeinsam mit allen Topfavoriten, dem russischen Leader Denis Mentschow sowie seinen Landsleuten Francisco Mancebo (3.) und Carlos Sastre (4.), mit 49 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Der Gesamt-Dritte Mancebo hatte bereits im Verlauf der 201 Kilometer langen Teilstücks mit Start in Burgos eine Schrecksekunde erlebt, als er nach 20 Kilometern im spanischen Norden in einen Massensturz verwickelt wurde. Folgen hatte der Sturz für den belgischen Sprinter Tom Steels, der bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sein Sprinter-Kollege Alessandro Petacchi war entgegen ersten Angaben des Veranstalters zur 13. Etappe angetreten, gewann einen Zwischensprint. Der Italiener vom Team Fassa Bortolo, der vier der ersten zwölf Vuelta-Etappen im Massenspurt gewonnen hatte, bereitet sich in Spanien auf die Straßen-WM am 25. September in Madrid vor.

Um eine optimale Vorbereitung darauf zu gewährleisten, hatte der Österreicher Bernhard Eisel die Spanien-Rundfahrt bereits in der ersten Woche aufgegeben, sein Landsmann Gerrit Glomser folgte am Donnerstag wegen Fieber. Die drei verbliebenen ÖRV-Profis Bernhard Kohl, Andreas Matzbacher und Rene Haselbacher klassierten sich in Kantabrien allesamt nicht im Spitzenfeld. Dort hatte lange Zeit eine Ausreißer-Gruppe das Rennen gemacht, ehe sie auf dem 4,2 Kilometer langen Schlussanstieg gestellt wurde. Die Fahrer hatten zuvor fünf Kilometer Umweg in Kauf nehmen müssen, nachdem ein defekter LKW nicht rechtzeitig von der Straße gebracht wurde. Keinen Umweg will Heras auf dem Weg zum Titel-Hattrick bei der drittgrößten Landesrundfahrt gehen. “Ich fühle mich gut, es ist nicht so schlimm”, erklärte der gestürzte Spanier, der 47 Sekunden hinter Mentschow zurück liegt und auf den weiteren Bergankünften am Samstag und Sonntag in Lagos de Covadonga bzw. Valgrande Pajares weiter angreifen will.

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Vuelta 2005

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