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Maschinenbau-Zulieferer hagnleone hat Restrukturierung abgeschlossen

Die mehrfarbigen Signalleuchten von hagnleone befinden sich zumeist auf Maschinen und Anlagen.
Die mehrfarbigen Signalleuchten von hagnleone befinden sich zumeist auf Maschinen und Anlagen. ©hagnleone
Nach eineinhalb Jahren strukturellem Umbau und einer Reduzierung des Personalstandes wird für heuer ein operativ positives Ergebnis erwartet.

Der Maschinenbau-Zulieferer hagnleone GmbH hat nach Unternehmensangaben im Laufe des Geschäftsjahres 2025 wieder zurück in die Spur gefunden. Wie ein Sprecher des Unternehmens auf wpa-Anfrage erklärte, habe sich der auf spezielle Leuchten für die Industrie fokussierte Betrieb in den vergangenen eineinhalb Jahren einer Restrukturierung unterzogen. Im Zuge dessen sei der Personalstand von vormals 17 auf jetzt zehn Personen reduziert worden.

Vier Millionen Euro Umsatz

Die Maßnahmen seien notwendig gewesen, weil man nach dem massiven Einbruch während der Corona-Pandemie-Bekämpfung die Strukturen neu anpassen habe müssen. Die Folge: In Verbindung mit einer Reihe von neuen Aufträgen werde man das Geschäftsjahr 2025 operativ positiv abschließen, so der Sprecher. Dieser Trend dürfte auch 2026 anhalten. Für heuer geht man von einem Umsatz von rund vier Millionen Euro aus. 

Spezialleuchten - Exportanteil von 95 Prozent

hagnleone beschäftigt sich vollstufig mit der Entwicklung, der Prototypenfertigung sowie dem Zusammenbau und der Serienfertigung von Spezialleuchten zum Einsatz in Maschinen und Anlagen. Diese Leuchten sind unter anderem resistent gegen Schmutz, Öl und Wasser sowie gegen bestimmte Temperaturen. Zu den Kundinnen und Kunden gehören weltweit tätige Maschinenbauer, der Exportanteil liege bei rund 95 Prozent. Von dem Modell einer mehrfarbigen Signalleuchte, wie sie oft auf Maschinen zu sehen ist, fertige man rund 9.000 Stück pro Jahr.

Firmengründer im Frühjahr verstorben - drei Unternehmen zahlungsunfähig

Die Umsetzung der Restrukturierung bei der hagnleone GmbH sei auch insofern herausfordernd gewesen, als dass Firmengründer und Inhaber Josef (Joe) Hagn (Jg. 1958) bekanntlich im Mai 2025 verstorben ist. In diesem Zusammenhang seien auch drei Insolvenzen zu sehen, die jedoch nicht in Verbindung mit hagnleone stehen würden, so der Sprecher. Zudem seien die drei betroffenen Firmen schon länger nicht mehr operativ tätig und hätten auch keine Mitarbeitenden mehr gehabt.

Nach wpa-Informationen sind nämlich die drei Unternehmen Fairwohnen GmbH, JM Hagn Installateur GmbH und JM Hagn Bodenleger GmbH mit einer identen Adresse in Dornbirn (Bobletten 36) gemäß Insolvenzdatei zahlungsunfähig. Bei allen drei erst vor wenigen Jahren gegründeten Unternehmen war Joe Hagn geschäftsführender Alleingesellschafter. Mangels Kostendeckung konnte in keinem Fall ein Insolvenzverfahren eröffnet werden. Die Entscheidungen sind rechtskräftig.

Dass hagnleone gegenwärtig nur über einen "Sprecher" kommunizieren möchte, hängt nach Unternehmensangaben damit zusammen, dass nach dem Tod des Firmengründers derzeit der Nachlass geregelt werde. Das gelte auch für die Eigentumsverhältnisse und die Geschäftsführung bei hagnleone.

(WPA/gübi)

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