Eine große Gästeschar folgte der Einladung von Martin Mittendorfer, Inhaber der “Piccola Galleria”, welche er zusammen mit Tochter Mona führen wird. Neben Bürgermeister Wilfried Berchtold kamen auch Andrea und Peter Banas (Filmemacher Banas & Banas), Malerin Helga Färber-Dittrich, Werner Sonderegger (Künstler), Künstlerin Ingeborg Thurnher mit Gatte Dr. Gerhard Thurnher, Ewald Hotz (Ceramic Art) sowie Kulturstadträtin Ingrid Scharf und Umweltstadträtin Marlene Thalhammer, um sich die Exponate von Mittendorfer und die neuen Räumlichkeiten anzusehen.
Für den Künstler Martin Mittendorfer ist Stein nicht einfach ein Material, mithilfe dessen er etwas erschafft. Er möchte sein Wesen zum Ausdruck bringen, wie in seinem Beruf als Psychotherapeut, in dem er Menschen unterstützt, die zu werden, die sie wirklich sind. Die Arbeit als Bildhauer ist für ihn eine Beschäftigung mit den Möglichkeiten des Menschseins – und damit untrennbar mit dem Thema Evolution verbunden.
Seit über 40 Jahren beschäftigt sich der Künstler mit diesem Thema: Der Evolution der Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen, aber auch des Geistes und Bewusstseins, von Kultur und Kunst. Die ständige Entfaltung des Lebens in all seinen Erscheinungen erzeugt in ihm immer wieder Staunen, Faszination und tiefe Demut. Als Psychotherapeut begleitet Mittendorfer seit Jahrzehnten Menschen in ihrer Evolution. Diese Arbeit spielt sich, wie die Entfaltung des Kosmos, im Spannungsfeld „Zeugung, Geburt, Entfaltung, Reifung und Vergehen“ ab. Sie hat das Ziel, ein sinnerfülltes, eigenständiges, schöpferisches Leben zu entwickeln, von den Anfängen im Mutterleib bis „hin zu den Sternen“.
Vieles davon findet sich in Mittendorfers künstlerischer Arbeit. Der Stein oszilliert mit seiner inneren Welt: selbst in ständiger Entwicklung, interpretiert er als Bildhauer die Evolution des Lebens – von den frühesten Lebensformen bis zum Menschen in seiner Ausgesetztheit, Verletztheit und Suche, aber auch in seiner Fähigkeit zur Bewältigung und Weiterentwicklung, seinem Mut, seiner Würde, Anmut und Schönheit, seiner Weiblichkeit und Männlichkeit und seiner immanenten Androgynität. Und er widmet sich dem Rätselhaften, Magischen, dem großen Raum von Fantasie und Vision.
“Ich bin überzeugt davon, dass es in unserer höchst herausfordernden, ‘entzauberten’ Welt nicht allein darum gehen kann, Tragik und Scheitern, also den vielfachen Status quo zu thematisieren, sondern, wie im Therapieprozess, auch dem Mut und der Zuversicht, dem Aufbruch und den Möglichkeiten der Verwandlung, also der Vision – um mit M. Berman zu sprechen – von der ‘Wiederverzauberung der Welt’ künstlerischen Ausdruck zu verleihen.”
Öffnungszeiten:
Dienstags 10 – 12 Uhr
Freitags 14 – 18 Uhr
Samstags 10 – 13 Uhr
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