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Marko begrüßt Projekt

Auch Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko begrüßt die Initiative "Spielberg neu". Marko machte aber auch klar: "Einen Grand Prix gibt es in Österreich so schnell nicht wieder."

„Dass es das Land Steiermark in die Hand nimmt, ein baureifes Projekt zu organisieren und dieses dann mit verschiedenen Partnern realisiert, dieser Weg ist sehr gut“, sagte der Steirer an Rande des Formel-1-Grand-Prix in Indianapolis gegenüber der APA.

Die steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic hatte am Donnerstag den Start von „Spielberg neu“ verkündet, damit soll das im Vorjahr gescheiterte Mega-Projekt Spielberg nun nach einer dementsprechenden Zusage von Red Bull zu neuem Leben erweckt werden. Künftig sei die Ausrichtung aber eine Andere, bekräftigte auch Marko. „Das, was ursprünglich geplant war, geht nicht mehr. Juridisch ist dieses Projekt nicht mehr durchzuziehen“, erklärte der Grazer Jurist.

Sportlich soll die die künftige Ausrichtung deshalb mehr auf Rennen unter der Formel 1 liegen sein, dazu kommt zusätzliche Auslastung durch entsprechende Testmöglichkeit für die Industrie. Marko: „Es gibt in der Steiermark einen Autocluster, der super funktioniert. Magna beispielsweise baut immer mehr Autos, könnte das auch in die Vorausentwicklung miteinbeziehen. Das ergibt eine dauerhafte Auslastung über das ganze Jahr.“

Auch wenn es schon ab 2006 gleich 20 Formel-1-Rennen geben soll, sieht Marko aber keine Chance auf eine baldige Rückkehr der Königsklasse nach Österreich. „Es gibt Experten, die meinen, wir bekommen wieder einen Grand Prix. Aber Dietrich Mateschitz (Red-Bull-Chef, Anm.) und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sind in engem Kontakt. Ein Formel-1-GP ist auf absehbare Zeit nicht mehr möglich für Österreich, da muss man der Realität ins Auge sehen.“

Bei Marko wünscht sich natürlich nicht nur das steirische Herz einen schnellen Wiederaufbau der Rennstrecke. „Es gibt ganz profane Gründe. Als Hotelier in Graz ist es für mich enorm wichtig, dass dort etwas stattfindet.“

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