Sie hatten 15 Männer, die mindestens fünf Joints am Tag rauchten, über 20 Jahre beobachtet und ihr Gehirn regelmäßig gemessen. Der für das Gedächtnis wichtige Hippocampus war bei ihnen nach 20 Jahren um zwölf Prozent kleiner als bei einer Kontrollgruppe, die kein Marihuana geraucht hatte.
Der Mandelkern, der Emotionen verarbeitet, war in der Rauchergruppe sieben Prozent kleiner. Auch bei einem Gedächtnistest schnitten die Marihuana-Kosumenten wesentlich schlechter ab als die Kontrollgruppe.
“Das zeigt, dass täglicher schwerer Marihuana-Konsum tatsächlich giftig für das menschliche Gehirn sein kann”, sagte der Neuropsychologe Murat Yucel der Zeitung “Herald Sun” am Dienstag. Die Studie ist in der Fachzeitschrift “Archives of General Psychiatry” der American Medical Association veröffentlicht.
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