Im Jahr 1218 errichteten die Johanniter in Klösterle ein Hospiz mit einer Kapelle, geweiht zur heiligen Maria. Die erste Erwähnung des damaligen Marientals beläuft sich auf eine im Jahr 1218 ausgestellte Urkunde. Die Gemeinde Klösterle wurde damals „Klösterlein“ oder „zum Klostertal“ genannt. Daraus resultierte später Klösterle und Klostertal. In der vor kurzem eröffneten Ausstellung werden die Ergebnisse der Forschungen der letzten 150 Jahren auf zwei großen Tafeln zur Geschichte des Klostertales mit Daten und Fakten präsentiert. Auf weiteren Tafeln werden die Themen Verkehrskultur, Sprache und Namen, Baukultur, Bildquellen, Schriftkultur, Vom Mariental zum Klostertal, der Johanniterorden, die Urkunde von 1218 und kulturelles Erbe angesprochen. Zudem fanden Arbeiten von Volksschülern aus Klösterle Platz, bei denen sich die jungen Klostertaler mit der Geschichte auseinandergesetzt haben. Objekte aus den Beständen des Klostertal Museums und des Archivs veranschaulichen die Geschichte zudem.
Zeugnisse
Ein Film über die 750-Jahr-Feier in Klösterle komplettiert die interessante Ausstellung. „Der Themenbereich „kulturelles Erbe“ bildet ein wichtiger Teil der Ausstellung. Mit dem Begriff des Kulturerbes sind alle von Menschen in dieser Region hinterlassenen materiellen und immateriellen Zeugnisse gemeint“, so Obmann Christof Thöny bei seiner Eröffnungsrede. Bei der Ausstellungseröffnung äußerte er drei Wünsche. Diese Ausstellung soll Menschen anregen, sich mit der Geschichte und dem Kulturerbe auseinandersetzen. Sie soll das Bewusstsein schaffen, dass historische Arbeit wichtig ist – wer seine Geschichte kennt, kennt auch seine Gegenwart. Christof Thöny wünscht sich zudem, dass Menschen weiterhin dem Museumsverein Sachen zur Verfügung stellen, damit das Archiv erweitert und das kulturelle Erbe weitergeführt werden kann.
Weitere Veranstaltungen
Joschi Kaiser stellte bei der Ausstellungseröffnung die kleine Schriftreihe Nummer 22 des Museumvereins vor. „Eine Reise durch das Klostertal“ führt die Leser mit der Bahn und mit dem Auto durch das Tal – von Außerbraz bis zum Arlbergpass. Nach der Eröffnung wurden die Museumsbesucher im Stall mit einem Buffet von der Mütterrunde Wald a. A. verwöhnt. Die Ausstellung „In valle sancte Marie“ befindet sich noch bis zum 30. September im Klostertal Museum. Weitere Veranstaltungen wie Tag der Begegnung (24. Juni), Reiseziel Museum (1. Juli und 5. August), Sakrales Kulturgut im Klostertal (13. Juli), Ausstellung „Des Kaisers größte Stuben. Geschichte und Geschichten“ in Stuben (28. Juli) und Festakt 800 Jahre Klösterle (11. und 12. August) bilden zusätzliche Möglichkeiten neben der Ausstellung im Klostertal Museum sich über die Geschichte zu informieren.
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