Schon die ungewöhnlichen Klänge, mit denen die Guggamusik „Muntafuner Moltaschorri” die Messe eröffneten, ließen erahnen, dass dieser Gottesdienst etwas anders werden würde. „Eigentlich habe ich mir für diese Messe etwas aufgeschrieben” so Pfarrer Tinkhauser in seiner Eröffnung, „aber das gefällt mir jetzt nicht mehr und so werde ich einfach aus dem Stegreif erzählen”, so der sichtlich gut gelaunte Geistliche. Sprach´s und führte die Messe im Dialekt fort.
Höhepunkt des Gottesdienstes war, neben den Funkenzünftlern, die als Ministranten fungierten und die Lesung und Fürbitten übernahmen, die Predigt. Nicht gehalten vom Pfarrer, so wie üblich, sondern von der bekannten Kabarettistin Maria Neuschmid. „Das Montafon ist ein landschaftlich wunderbarer Fleck mit vielen netten Leuten, die durch diese Landschaft und dem darin stattfindendenTourismus zu bescheidenem Reichtum gekommen sind”, so ihre einführenden Worte, mit denen sie auf die Bibelstelle im Markusevangelium hinwies: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher das Reich Gottes erlangen wird”, las Neuschmid aus der Bibel vor und hielt auf amüsante aber doch nachdrückliche Weise den Anwesenden einen Spiegel vor, in dem sich jeder auf die eine oder andere Art wieder finden konnte.
Mit seinen Dankesworten schaffte es Pfarrer Tinkhauser, seit kurzem Träger der silbernen Medaille der Funkenzunft, auf charmante Weise Maria Neuschmid zu einem neuerlichen Besuch im Jahr 2015 zu verpflichten, in dem er ihr auch eine Auszeichnung in Aussicht stellte. Die Kirchgänger dürfen sich freuen.
Zum Abschluss der Messe spielte die Guggamusik „Partener Latschasorri” noch auf, und geleitete den Pfarrer und die Ministranten auf den Vorplatz der Kirche, wo man bei Glühmost und Feuertonne noch zusammenstand und über die Botschaft der Predigt eifrig diskutierte. „Eine Abendmesse, die begeistert”, meinte auch der Bartholomäberger Bürgermeister Martin Vallaster. „Da muss man einfach dabei gewesen sein. Erzählen kann man das eigentlich nicht.”
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