Während das Wetter am Wochenende sonnig werden soll, ließ der Wettergott beim “Vorspiel” in Graz keine Gnade walten. Der stundenlange Regen hielt aber die hartgesottenen Fans nicht ab: Unter Schirmen oder in eine Regenhaut gepackt harrten sie Mittwochmittag in der Grazer Innenstadt aus, um einen Blick auf die Rennfahrer der MotoGP sowie der Moto2 und Moto3 zu erhaschen. Von den Piloten zogen neben Top-Fahrer Marquez auch noch Stefan Bradl, Sandro Cortese, Jonas Folger, Brad Binder sowie Bo Bendsneyder ihre Rennanzüge an und fuhren auf ihren Maschinen am nassen Opernring Richtung Herrengasse und Hauptplatz. Letzter in der Reihe war der zweifache Weltmeister Marquez, der seine Honda am lautesten aufheulen ließ.
Amazing Riders Parade in Graz… 🌧 #AustrianGP is ready! pic.twitter.com/MpVKb3trsO
— Repsol Honda Team (@HRC_MotoGP) 10. August 2016
Autogramme und Fotos für die Fans
Auf der Bühne wurden die sechs Piloten vom Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (beide ÖVP) begrüßt und durften sich im Goldenen Buch der Stadt Graz verewigen. Marquez brachte den Politikern als Präsent seine getragenen und unterschriebenen Stiefel vom Rennen in den Niederlanden mit, der Spanier bekam einen Sunnybag als Geschenk. Nach ein paar Worten ans Publikum gaben die Fahrer Autogramme und machten Fotos mit ihren Fans.
Paseando por las calles de Graz! Strolling through the streets of Graz! #AustrianGP pic.twitter.com/mf2smijSFB — Marc Márquez (@marcmarquez93) 10. August 2016
Statt Schnitzel lieber Burger
Beim Pressegespräch im Vorfeld zur Parade schilderten die Piloten ihre ersten Eindrücke von Österreich und dem Red Bull Ring: Marquez erwarte sich viel Spaß und zeigte sich erfreut, dass ihn schon am Vortag einige Fans auf der Straße erkannt hatten. Da viele Tickets verkauft wurden, hoffe er auf eine besonders gute Atmosphäre. Mit Österreich verbinde er KTM und Red Bull. Bei ersteren hatte er ja 2008 seine Karriere begonnen. Außerdem liebe er die Ruhe in Österreich, während es anderswo zum Teil verrückt zugehe. Enttäuscht dürften aber einige gewesen sein, als er Dienstagabend in einem Grazer Gasthaus essen war und statt einem Schnitzel einen Burger bestellte: “Der war gesünder”, kommentierte Marquez seine Wahl. Für das Rennen erwarte er sich, auf das Podium zu kommen.
Marquez als Favorit
Österreichs Rennlegende August “Gustl” Auinger, derzeit als Betreuer für Red Bull im Rookies Cup tätig, kommentierte die Esskultur der Piloten scherzhaft als “Drama”. Bezüglich des Rings in Spielberg erwarte er sich mentale Vorteile für jene Fahrer, die bereits Tests auf der Strecke gemacht haben. Der MotoGP war zuletzt vor 19 Jahren in Spielberg zu Gast. “Das Layout der Strecke ist aber nicht so, dass die Piloten es erst nach Stunden begreifen.” Sie dürften schon nach ein paar Runden eine gute Zeit erwarten, zeigte sich Auinger zuversichtlich. Einen Sieger-Tipp abzugeben hielt er für schwer, aber Marquez strahle auf alle Fälle und dürfte das Rennen wohl machen, meinte er – wenngleich er Fan der lebenden Legende Valentino Rossi sei.
Streckenchef Andreas Meklau tippte ebenfalls auf Marquez oder Rossi. Er lobte die Anlage am Ring als “Paradies”, das sich herausgemausert habe. Er meinte, dass das MotoGP-Event die Formel 1 wahrscheinlich übertreffen werde.
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