“Zuchterfolge bei diesen afrikanischen Störchen sind selten”, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Tiergartens. Die Eltern kümmern sich gemeinsam um ihr “Neujahrsbaby”, für die Besucher ist die Marabufamilie derzeit nicht zu sehen. “Die Fütterung der Jungtiere ist bei den Marabus etwas gewöhnungsbedürftig. Am Speisezettel der Elterntiere stehen zerkleinerte Fische, Küken und Mäuse, die sie vorverdauen, hochwürgen und dann von ihrem Jungtier aufpicken lassen”, erläuterte der Tiergarten.
Marabus sind Aasfresser. Mit ihrem massiven Schnabel öffnen sie die Kadaver großer Tiere. Ihr Hals und Kopf sind nackt, damit sie nach dem Fressen leichter von Blut und Fleischresten gesäubert werden können. Der Marabu ist in großen Teilen Afrikas südlich der Sahara anzutreffen. In der Luft ist der Vogel mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern eine imposante Erscheinung. Mit seinen scharfen Augen hält er Ausschau nach Tierkadavern. Ist er fündig geworden, geht es im Sturzflug abwärts, um noch vor den Geiern an der Beute zu sein.
Die Federn des Marabus werden nicht nur in der Modeindustrie, sondern auch in der Kriminalistik verwendet. Mit ihnen wird Rußpulver auf mögliche Spurenträger aufgetragen, um Fingerabdrücke an Tatorten sichtbar zu machen.
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