Der 59-Jährige sagte, er habe in seinem Leben selbst Missbrauch erfahren und leide an Depressionen. Er war zum Vorwurf der pornografischen Darstellungen Minderjähriger geständig. Der Prozess wurde zur Einholung eines Gutachtens vertagt.
Tathandlungen wegen Depressionen
Bei einer Hausdurchsuchung wurden die kinderpornografischen Bilder und Videos sichergestellt. Der gebürtige Oberösterreicher soll auch ein einschlägiges Forum im Internet besucht haben. "Wenn ich in ein Loch falle und Depressionen habe, kommt es zu solchen Tathandlungen. Das versteht keiner", erklärte der Angeklagte bei dem Prozess am Landesgericht Salzburg. Dieses Loch habe sich aufgetan, nachdem seine Psychiaterin in Pension gegangen ist.
"Aufgehört hat es nie"
Seit April 2021 habe er einen neuen Therapeuten, so der geschiedene Mann. Seither habe er weniger kinderpornografisches Material angesehen, aufgehört habe es aber nie. Gegen die Depressionen nehme er auch Medikamente. Den Vorwurf, er habe von einem im Jahr 2013 geborenen Mädchen kinderpornografische Fotos gemacht, bestritt der Angeklagte.
Psychischer Zustand wird evaluiert
Der Beschuldigte wurde zuletzt im Jahr 2005 gerichtlich begutachtet. Damals wurde keine psychische Abnormität festgestellt. Die Richterin will nun den aktuellen psychischen Zustand des Angeklagten in Erfahrung bringen. Deshalb wird die gerichtlich beeidete Psychiaterin Gabriele Wörgötter mit der Begutachtung des Mannes beauftragt. Wenn die Expertise vorliegt, wird der Prozess fortgesetzt.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.