Die Cousine der 85-Jährigen teilte der Wiener Polizei mit, dass diese seit einigen Jahren in Kontakt mit einem jungen Rumänen stünde, der behauptet, schwer krank zu sein und dass seine Familie nach seinem Tod nichts zu essen und kein Dach über dem Kopf hätte. Damit schaffte es der 31-Jährige der betagten Dame mehrmals großzügige Geldgeschenke von mehreren Tausend Euro zu entlocken. Die 68-Jährige versuchte ihre Cousine davon zu überzeugen, dass es sich bei dem Mann um einen Betrüger handle – vergeblich.
Am 15. Jänner wurde erneut ein Termin zur Geldübergabe vereinbart. Die 85-Jährige hatte bereits 23.000 Euro von der Bank behoben und wollte sie dem 31-Jährigen gegen 10 Uhr in einem Lokal in der Singerstraße überreichen, als der Mann von den Polizisten festgenommen wurde. Er wurde wegen des Verdachts des schweren Betrugs angezeigt. Der rumänische Staatsbürger zeigte sich nicht geständig und behauptete, die ältere Dame würde ihn seit 10 oder 11 Jahren freiwillig unterstützen. Der Mann wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.
(Red.)
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