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Manfred Egender im Bildungshaus Batschuns

Manfred Egender zeigt bis 30.September 2012 im Bildungshaus seine Arbeiten.
Manfred Egender zeigt bis 30.September 2012 im Bildungshaus seine Arbeiten. ©Sigrid Einwaller
Eröffnung der Ausstellung

Zwischenwasser. (sie) Im Bildungshaus Batschuns wurde eine Ausstellung mit Bildpartituren von  Manfred Egender eröffnet.

 

 

„Worte sehen versus Bilder lesen“, heißt es in der Einladung des Künstlers. –„ Ganz so
einfach ist das nicht, die in diesen Bildern gesetzten Worte nur als sogenannte
„Bilder im Bild“ stehen zu lassen, – wir alle sind in unserer Wahrnehmung
darauf geschult, diese Buchstaben zu entziffern und zu benennen“, so Kurator Georg Vith in seiner Vernissagerede,“ wir können uns dem Buchstabieren kaum entziehen. Wir lesen ein Wort, einen Begriff, und meinen ihn zu verstehen, das ist auf den zweiten Blick aber dann doch nicht immer eindeutig. So sind manche Worte sowohl Hinweise als auch Stolpersteine zugleich. Wenn sie stolpern sollten, denken sie die angesprochenen Leerstellen. Die bilden in diesem „Fall“ das Auffangbecken für einen mögliche Gedankenblockade.“

Leerstellen schaffen eine kommunikative Ebene zwischen den verschiedenen Elementen in den Bildern von Manfred Egender.  Leerstellen sind gleichsam Scharniere des Schauens und Rastplätze für das Auge: Worte sehen und Bilder lesen und Linien nachfühlen. Leerstellen bieten dem Betrachter die Chance auf Teilnahme an einer innerbildlichen Kommunikation.

Mit den Leerstellen in seinen Bildern bietet der 1954 in Schnepfau geborene Künstler die
Chance auf einen ungetrübten Blick. Der Betrachter spielt eine konstruktive Rolle im ästhetischen Prozess. Um hier Lessing zu zitieren, aus einer Schrift Ende des 19.Jahrhunderts: „Dasjenige aber nur allein ist fruchtbar, was der Einbildungskraft freies Spiel lässt. Je mehr wir sehen, desto mehr müssen wir hinzudenken können. Je mehr wir dazu denken, desto mehr müssen wir zu sehen glauben.“ (zit. n. Kemp, S. 314)

Unter den Vernissagebesuchern waren auch Franziska Gehr, Edith Hofer, Kunsthistorikerin
Susanne Fink, Ingo Springenschmid mit Ingeborg, Historiker Helmut Swozilek, Cornelia Mathis-Rothmund, Johannes Ludescher und der Fotokünstler Reinold Amann.

Die Ausstellung  ist bis 30. September 2012 im Bildungshaus Batschuns zu sehen.

 

 

 

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