Maier-Solo im Super G

Hermann Maier ist beim Weltcup-Finale in Rekordlaune: Der Gesamt-Weltcupsieger präsentierte sich am Donnerstag im Super G in toller Form und zeigte der Konkurrenz ihre Grenzen auf. Der Flachauer gewann das Rennen in Bormio mit dem Rekord-Vorsprung von 1,91 Sekunden (bisher Markus Wasmeier 1986 in Whistler 1,71 Sekunden) und hält damit bei genau 2.000 Weltcup-Punkten.

Neben Maier sorgte auch das ÖSV-Team für weitere Superlative: Mit Fritz Strobl als Zweitem sowie Werner Franz und Andreas Schifferer ex aequo auf Rang drei schafften nach dem Vierfach-Sieg vom Vortag diesmal gleich vier Fahrer den Sprung aufs Podest. Dazu lieferte Hannes Trinkl, der seinen ersten Weltcup-Super G seit zwei Jahren bestritt, mit Rang sieben eine positive Überraschung, insgesamt sieben Österreicher landeten unter den ersten Zehn.

“Dieser Sieg war für mich sehr wichtig, denn nach den drei Niederlagen wollte ich unbedingt gewinnen”, sagte der zweifache Weltcup-Gesamtsieger nach seinem Triumph. Wie auf Schienen zog Maier zu Tal. “Ich bin gefahren wie früher, nur auch noch mit Gefühl”, sagte er mit breitem Siegerlächeln. Den Vorsprung erklärte er ganz einfach: “Ich bin das erste Mal seit langem wieder an die Grenzen gegangen.”