Maier der große Gejagte

Maier der große Gejagte

Auch wenn es langweilig scheint: Ein Siegerbild ohne Herrmann Maier bei den Weltcup-Rennen der Herren in Beaver Creek an diesem Wochenende ist nur schwer vorstellbar. Durchaus möglich, dass der Doppel-Weltmeister am Samstag in der Abfahrt und am Sonntag im Super G (jeweils 20:15 Uhr/live ORF 1) auf dem Podest ganz oben steht.

Das zeigte schon das erste Training auf der Birds of Prey-Piste, in dem er am Donnerstag nach einer Minute eine Sekunde vor der Konkurrenz lag. Nachher sagte er mit einem Schmunzeln: “Zu den Favoriten werde ich hier schon gehören.” Zu diesem Kreis zählen aber auch andere Österreicher, viel deutet auf eine “Machtdemonstration” der ÖSV-Mannschaft hin.

Im Super G scheint Maier laut Aussage seiner Kameraden derzeit ohnehin wieder in einer anderen Welt zu agieren.

Jagd nach der Führungsrolle

Nach zwei Riesentorläufen und einem Slalom heißt es am Wochenende auch für die Damen erstmals in dieser Saison “volles Rohr”. In Lake Louise steht Samstag die erste Abfahrt, Sonntag der erste Super G auf dem Programm. Bleibt nur die Frage, wie die ÖSV-Damen den Ausfall von Alexandra Meissnitzer verkraften.

In der vergangenen Saison schaukelte sich das Team von Karl Frehsner rund um Meissnitzer zu einer sensationellen Leistung auf. Ohne das Zentrum der Anstrengungen steht die “Wundertruppe” plötzlich vor einer neuen Situation.

“Die Alexandra war ja eine Führungsperson in unserem Team”, weiß der Damenchef. Man müsse deshalb abwarten, welche der ÖSV-Damen nun in die Leaderrolle schlüpft.