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Magische Atmosphäre mit in_tensegrity

In_tensegrity ernte viel Applaus für ihre außergewöhnliche Performance im Freudenhaus.
In_tensegrity ernte viel Applaus für ihre außergewöhnliche Performance im Freudenhaus. ©cth
Das Freudenhaus Lustenau präsentierte spektakuläre Luftakrobatik aus Österreich.
Magische Atmosphäre mit in_tensegrity

Lustenau. Wie finden wir Halt in einer Welt der Unsicherheit? Was heißt es verwurzelt zu sein? Diesen essentiellen Fragen gingen „in tensegrity“ am Donnerstagabend auf besonders künstlerische Art im Lustenauer Freudenhaus nach. Mittels Luftartistik und Musik erzählte die österreichische Compagnie von Zuständen in der Schwebe und unserer Suche nach Wurzeln.

Hinter „in_tensegrity“, dem Verein für Bewegungskünste steht ein Künstlerkollektiv, das mit viel Liebe und Leidenschaft für allerlei Arten der Bewegungskunst seine eigenen Stücke präsentiert. In dieser Woche feierten Carmen Raffaela (Idee & Performance), Nicola Tobias (Cello), Gernot Bitschi (Aerial counterweight) und Stefan Kubalek (Technik) mit ihrem neuen Stück „Striking Roots into Void“ ihre Vorarlbergpremiere und das Freudenhauspublikum zeigte sich am ersten Spielabend begeistert von der ästethischen Atmsophäre und der Art von Circuskunst, die man in dieser Art in Vorarlberg wohl nur im Freudenhaus erleben kann.

Wurzeln, die Halt geben und gleichzeitig beengen

Im Mittelpunkt der Performance eine Frau, ein Akrobatikgerüst und eine Baumwurzel. Sinnbild der Beständigkeit. Der Baum in fragil-wackeliger Schwebe kreiert eine magische Atmosphäre. Begleitet von den Klängen der Cellistin Nicola Tobias, entführte Luftakrobatin Carmen Raffaela die Freudenhaus-Gäste förmlich in eine andere Welt. An und mit der in der Luft schwebenden Wurzel schufen die Künstlerinnen ein multisensorisches Erlebnis voller poetischer Bilder, verzaubernder Klänge und energiegeladener Ästhetik. In fast hautnahem Kontakt zum Publikum erforschte die Performerin mittels Tanz und Akrobatik, wie Strukturen uns Verbindung und Halt geben, uns aber auch gleichzeitig einschränken und zurückhalten können. Mit technischer Versiertheit verschmolz die Akteurin förmlich mit der Wurzel und erntete am Ende viel Applaus für ihre intensive Performance.

Auch die Freudenhaus-Gastgeber Roman Zöhrer und Lisa Marie Berkmann zeigten sich angetan von der außergewöhnlichen Circuskunst „made in Austria“. „Wir sind stolz, mit in_tensegrity und ihrer neuen Performance ´Striking Roots into Void´ wieder ein spannendes, zeitgenössisches Zirkus-Stück nach Lustenau geholt zu haben“, so die beiden.

In_tensegrity gastiert noch einmal heute und morgen im Freudenhaus. Nächste Woche erwartet die Besucher mit Tom Monckton aus Neuseeland ein weiterer Hochkaräter in Sachen Körpertheater.

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