"Magic Mushroom"-Schokolade aus dem Automaten: Klagenfurter Paar im Drogenrausch

Der völlig verwirrte Mann suchte einen Friseur in Klagenfurt auf und gab an, dass er und seine Partnerin Hilfe benötigten. Die daraufhin alarmierte Polizei fuhr mit ihm zurück zu seiner Wohnung und fand dort die schwer verletzte Frau vor. Der Verdacht fiel erst auf den Partner der Frau, es stellte sich aber heraus, dass die Frau sich vermutlich - auch laut eigener Angabe - im Drogenrausch selbst verletzt haben dürfte, indem sie ihren Kopf gegen die Wand schlug.
Ermittlungen gegen Automatenbetreiber
Laut Polizei zeigte das Paar nach dem Verzehr der Schokolade deutliche Anzeichen einer Rauschzustands und war orientierungslos. Die Staatsanwaltschaft untersucht nun, ob neben der Schokolade weitere Substanzen konsumiert wurden, die die Halluzinationen ausgelöst haben könnten. Auch die Stadt Klagenfurt prüft rechtliche Konsequenzen für den Betreiber des Automaten. Es werde geprüft, ob der Verkauf dieser Schokolade gegen das österreichische Suchtmittelgesetz verstoße.
Herkunft der Schokolade unklar
Wie die Betreiberin des Automaten gegenüber dem ORF angab, habe sie die Schokoladenriegel auf einer Messe in Wien bestellt. Ob sie sich der möglichen rechtlichen Probleme bewusst war, bleibt offen.
Andere Länder, andere Regeln
Andreas Schuh von der Drogenentzugsstation im Klinikum Klagenfurt betonte gegenüber dem ORF, dass unterschiedliche Länder verschiedene Regelungen zu psychoaktiven Substanzen hätte: "Es gibt in den Niederlanden andere Abgaberegelungen, was Cannabis betrifft, als in Österreich. Wenn etwas im Ausland erlaubt ist und importiert wird, kann es sein, dass es ab der Grenze schon illegal ist", erklärte Schuh.
Der Experte verwies darauf, dass der private Konsum bestimmter Substanzen in Österreich zwar straffrei sein könne, der Verkauf jedoch sehr wohl strafrechtlich relevant sei.
(Red.)
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