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„Männer und Tenöre“ und viel musikalischer Spaß

"Die Männer und Tenöre" boten wieder ein abwechslungsreiches Programm.
"Die Männer und Tenöre" boten wieder ein abwechslungsreiches Programm. ©Emir T. Uysal
Wiederhören mit dem beliebten deutschen A-cappella- Ensemble am Saumarkt.
Männer und Tenöre am TaS

FELDKIRCH  Sie sind sechs befreundete Hobby-Sänger, alle Amateure mit fixen Brotberufen (ein Pathologe, liebevoll „Aufschneider“ genannt, zwei Lehrer, Kauf-und Finanzleute), doch wenn man ihren gepflegten Sound hört, ihr präzises Parlando und ihre fröhlich-ironische Art, beliebte Melodien zu präsentieren, bewundert, dann haben diese Konzerte wohl Profi-Qualität. 2003 wurden „Männer & Tenöre/ MuT“ gegründet, aktuell tritt die Formation seit 2014 leicht verändert  auf. Vier Herren stammen aus dem deutschen Bodenseeraum, zwei sind unüberhörbar Sachsen, und der jeweilige Zungenschlag macht die Moderation jedes einzelnen besonders vergnüglich. Im ersten Teil präsentierten sich die Herren der mittleren Reife elegant mit Frack und Zylinder, wie einst in den 30er Jahren die Vorbilder der Sechs,  die weltberühmt gewordenen Berliner Comedian Harmonists (1927-1935); absolute Stars musikalischer Unterhaltung. Die sechs Männer und Tenöre  (drei solche, ein Bariton, ein Bass, ein Bass und Klavier) besitzen gepflegte Stimmen,  der Herr Pathologe/Tenor ist mit einem leuchtenden Falsett gesegnet. Zum pikanten Titel: Natürlich sind auch Tenöre MÄNNER !

Serienweise Evergreens

Was Wunder, dass vor allem reifere Jahrgänge den Saumarkt füllten; sind doch diese alten Schlager  ob ihrer süffigen Melodik und Texte (Bruno Balz) unvergessen und werden auch noch immer gern gehört und mitgeschunkelt. Das Joseph-Schmidt-Lied „Ein Lied geht um die Welt“ stand am Beginn des tenoralen Riesenprogramms. Vor ein paar Jahren schon debütierte „MuT“ erfolgreich am Saumarkt. Aus dem Comedian-Repertoire ging´s weiter. „Wochenend und Sonnenschein“, „Ein Freund, ein guter Freund“, „Schöne Isabella“,  „Flieger, grüß mir die Sonne“ (Hans Albers)... „Tea for Two“, „Wenn am Sonntagabend  die Dorfmusik spielt“ (in Bauern-Outfit),  „Liebling, mein Herz lässt die grüßen“ etc., ein rasanter Peter-Igelhoff-Song, ein Ungarischer Tanz von Brahms, aber auch „Müsle, gang go schlofa“ und  der weltbekannte Wiener Abschiedsgruß „Sag´  beim Abschied leise Servus“ samt Kaktus-Song zum Schluss gehörten zur wahrlich bunten musikalischen Mischung, welche die smarten Frack-Träger (ALLES Männer !) mit  schönen Tönen, Witz und Charme den begeisterten (auch angereisten) Fans servierten. SCH 

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