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MA22 verleiht Preise für Grünoasen

Die ausgezeichneten BürgerInnen mit der Leiterin der MA 22, Karin Büchl-Krammerstätter (ganz rechts), Bezirksrat Lesmeister, 21. Bezirk (ganz links) und Bezirksrat Graf, 15. Bezirk (erste Reihe, ganz rechts)
Die ausgezeichneten BürgerInnen mit der Leiterin der MA 22, Karin Büchl-Krammerstätter (ganz rechts), Bezirksrat Lesmeister, 21. Bezirk (ganz links) und Bezirksrat Graf, 15. Bezirk (erste Reihe, ganz rechts) ©Rathauskorrespondenz
Natur gibt es nicht nur in den großräumigen Schutzgebieten und im Grüngürtel von Wien, sondern auch mitten im dicht bebauten Stadtgebiet. Seit 2008 zeichnet die Wiener Umweltschutzabteilung diese Grünjuwele in der Stadt mit der Plakette "Naturnahe Grünoase" aus.

Die Aktion wird schrittweise ausgeweitet, heuer war neben den Bezirken 1 bis 9 und 20, 21 und 22 erstmals auch der 15. Bezirk zur Teilnahme aufgerufen. Mittwochabend wurden 29 neuen Plaketten-Besitzer in der Wiener Umweltschutzabteilung gefeiert.

Grünoasen: Refugien für viele Tier- und Pflanzenarten

Für die Plakette eingereicht werden können Grünoasen wie Gärten, Innenhöfe, Dachterrassen und Dachbegrünungen, aber auch besonders gelungene begrünte Hausfassaden. Insgesamt 29 Objekte erfüllten heuer die Kriterien für eine Auszeichnung. Zu den wichtigsten Kriterien zählen der Einsatz von torffreier Erde, die Verwendung von biologischem Dünger und biologischer Pflanzenschutz.

“Naturnah gestaltete Grünoasen in der Stadt sind für das Wohlbefinden ihrer BewohnerInnen sehr wichtig. Diese Kleinode dienen nicht nur der Erholung, sondern schaffen auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten”, so die Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung Karin Büchl-Krammerstätter. “Jede zusätzliche Begrünung ist darüber hinaus ein Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und der Lebensqualität insgesamt. Mit der Auszeichnung durch die Plakette wollen wir unsere Anerkennung für dieses Engagement zeigen.”

Die ausgezeichneten Objekte überzeugten mit ihrem Pflanzenreichtum, dem Vorkommen vieler seltener Tierarten oder den liebevoll angelegten Teichen und Biotopen. Unter den GartenbesitzerInnen finden sich oft hervorragende NaturkennerInnen, besonders auf dem Gebiet der Vogel- und der Schmetterlingskunde. Genannt wurden neben vielen Schmetterlingsarten und Singvögeln auch Igel, Feldhamster, die seltene Spitzmaus, Erd- und Wechselkröten. Auch Besuche von Dachsen, Rehen und Feldhasen wurden von den GartenbesitzerInnen gemeldet.

13 Kleingärten bekamen Plakette

13 liebevoll gepflegte Kleingärten wurden heuer ausgezeichnet, acht davon allein in Wien-Floridsdorf. Seltene Tomatensorten, alte Obstbaumsorten und sogar Kiwis gedeihen in den ausgezeichneten Kleingärten. Ein Kleingartenbesitzer berichtet sogar über den gelegentlichen Besuch eines Graureihers an seinem Schwimmteich.

“Es freut uns sehr, dass sich auch in den Kleingärten immer mehr HobbygärtnerInnen für eine ökologische, naturnahe Gartenpflege entscheiden. Einzelhausgärten und Kleingärten nehmen in Wien immerhin 12 % der Gesamtfläche von Wien ein”, so Karin Büchl-Krammerstätter.

Insgesamt sind seit Beginn der Aktion 2008 nun 97 Wiener Grünoasen mit der Plakette ausgezeichnet. Die Aktion soll nächstes Jahr auf Grünoasen in weiteren Bezirken Wiens ausgeweitet werden.

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