Das geheime Haushaltsbuch des österreichischen Unternehmers René Benko, das der deutschen „Bild“-Zeitung vorliegen soll, offenbart beachtliche Details über seine privaten Ausgaben. Rund 12 Millionen Euro pro Jahr flossen laut den Unterlagen unter anderem in Reisen, Luxusgüter, Hauspersonal und Sicherheit.
Die Wiener Staatsanwaltschaft soll das Dokument im Zuge einer Hausdurchsuchung sichergestellt haben. Es gilt als zentrales Beweisstück in den Ermittlungen gegen Benko wegen des Verdachts auf schweren Betrug.
Safari, Malediven, Privatjet – Benkos Ausgaben im Detail
Laut "Bild" wurde etwa 2021 allein eine Luxus-Safari in Afrika mit 225.439 Euro angezahlt. Weitere 438.800 Euro sollen an ein Malediven-Resort geflossen sein, während ein Reiseanbieter insgesamt über 1,2 Millionen Euro erhielt.
Benko soll zudem 1,5 Millionen Euro für Personal wie Hausangestellte und Bodyguards gezahlt haben, rund 1,7 Millionen Euro seien für Privatjet- und Yachtnutzung ausgegeben worden.
Chanel, Diamanten, Lamborghini – Luxusgeschenke für Ehefrau Nathalie
Laut den Berichten kaufte Benkos Ehefrau Nathalie Chanel-Taschen im Wert von rund 300.000 Euro sowie einen Diamantring für 2,16 Millionen Euro. Zu ihrem Besitz gehörten laut den Dokumenten auch Springpferde, ein Fuhrpark mit 15 Fahrzeugen inklusive Lamborghini und eine Villa in Innsbruck mit monatlicher Miete von 167.717 Euro.
Zusätzlich soll Nathalie Benko jährlich bis zu 3 Millionen Euro für Immobilieninvestitionen erhalten haben. Insgesamt sollen Geschenke im Wert von rund 8 Millionen Euro geflossen sein.
Geld aus Investorenkreisen? Staatsanwaltschaft ermittelt
Die Ermittler vermuten, dass viele der Ausgaben über ein komplexes Netzwerk aus Firmen und Stiftungen finanziert wurden – mit Geldern von Investoren und Banken, die ursprünglich für Immobilienprojekte der Signa-Gruppe bestimmt gewesen sein sollen. Offiziell betrug Benkos Jahreseinkommen laut Ermittlungen nur rund 450.000 Euro.
René Benko weist sämtliche Vorwürfe zurück. Dennoch sitzt er seit Kurzem in Untersuchungshaft. Nach der Insolvenz seiner Unternehmensgruppe im Jahr 2024 sollen laut „Bild“ nur noch 900 Euro Bargeld und 88.000 Euro auf seinem Konto verblieben sein.
(VOL.AT)
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