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Benko ließ es krachen: 8-Millionen-Euro-Geschenke für Ehefrau – trotz Finanzloch

Zahlung ausgeblieben: Benko konnte Millionen-Ring nicht kaufen
Zahlung ausgeblieben: Benko konnte Millionen-Ring nicht kaufen ©GEPA pictures
Während sein Signa-Imperium wackelte, beschenkte René Benko seine Frau Nathalie laut Ermittlungsakten mit Luxusschmuck im Millionenwert. Ein Ring-Kauf platzte – der Grund: kein Geld.

Neue Ermittlungserkenntnisse zur Causa Signa bringen den Ex-Milliardär René Benko weiter in Bedrängnis. Wie unter anderem die deutsche Bild berichtet, zeigen Unterlagen der Ermittlungsgruppe Soko Signa, dass der frühere Immobilien-Tycoon zwischen 2014 und 2023 Luxusgeschenke im Wert von insgesamt fast acht Millionen Euro an seine Ehefrau Nathalie Benko machte. Besonders im Fokus: hochkarätiger Diamantschmuck.

Geplatzter Juwelen-Deal in Zürich

Im Dezember 2021, noch vor der spektakulären Pleite der Signa-Gruppe, soll ein Kauf in letzter Minute geplatzt sein. Ein Zürcher Juwelier verweigerte laut Akten den Verkauf eines exklusiven "Harry Winston Yellow Diamond Rings" im Wert von 2,3 Millionen Schweizer Franken – rund 2,2 Millionen Euro. Grund: Die Zahlung blieb bis zur gesetzten Frist aus.

Das Brisante daran: Nur wenige Monate zuvor hatte Benko beim selben Händler bereits einen anderen Diamantring für 2,16 Millionen Euro gekauft. Der Verkäufer bedankte sich damals überschwänglich – von finanziellen Schwierigkeiten war damals keine Rede.

Polizei fand Schmuck bei Verwandter

Im Jänner 2025 tauchte ein Teil des teuren Schmucks bei einer Hausdurchsuchung auf – nicht etwa in einer offiziellen Benko-Residenz, sondern versteckt bei einer Verwandten Nathalie Benkos. In einem getarnten Vorratsraum fanden Ermittler sieben Ringe, darunter auch das im Juli 2021 erworbene Stück.

Keine Stellungnahme zu laufendem Verfahren

Weder Benkos Anwalt noch der betroffene Juwelier wollten sich zu den Vorfällen äußern. Das Bundeskriminalamt bestätigte jedoch, dass es sich bei dem Fund um einen Teil einer laufenden Untersuchung wegen mutmaßlicher Insolvenzverschleppung und Betrugs handelt. Die Schenkungen seien "Teil der Ermittlungen", heißt es.

(VOL.AT)

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