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Lustenauer Kilbi auch 2021 abgesagt

Die Lustenauer Kilbi (Bild von 2018) muss nach 2020 auch 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Die Lustenauer Kilbi (Bild von 2018) muss nach 2020 auch 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. ©Lerch
Die Lustenauer Kilbi muss zum zweiten Mal in Folge wegen Corona ausfallen, wie die Gemeinde am 1. September bekannt gibt.

Auch heuer kann die Luschnouar Kilbi pandemiebedingt leider nicht stattfinden. Das gibt Bürgermeister Kurt Fischer nach einer Sondersitzung des Gemeindevorstands mit Lustenau Marketing am Dienstagabend, den 31. August 2021, bekannt. Eigentlich hätte die Kilbi heuer am 10. Oktober, traditionell am zweiten Sonntag im Oktober, über die Bühne gehen sollen. „Die aktuelle Lage mit den steigenden Infektionszahlen lässt eine Durchführung aber auch im zweiten Jahr der Pandemie nicht zu“, so der Bürgermeister.

Vorarlbergs größtes Volksfest

„Die Lage ist dafür einfach zu unsicher und wir müssen schweren Herzens unsere liebgewonnene Kilbi leider zum zweiten Mal absagen“, bedauert der Bürgermeister: „Denn die Kilbi ist Vorarlbergs größtes Volksfest, jährlich stürmen 20.000 Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Land unser Zentrum und verweilen und feiern den ganzen Tag im dichten Gedränge. Eine Kilbi mit registrierten Besucherinnen und Besuchern und Abriegelung bei Erreichen einer Besucherhhöchstzahl, Abzäunung des ganzen Zentrums mit allen Zufahrtsstraßen und -wegen und Kontrollen der 3G Regeln ist für die meisten nicht vorstellbar und in der Realität auch nur schwer durchführbar. Wir denken auch an unsere Gastronomen und Standbetreiber, für die eine Absage in letzter Minute einen größeren wirtschaftlichen Schaden bedeuten würde.“

"Kilbi light" ist keine Option

Eine Light-Version des Volksfests ist für die Organisatoren der Kilbi, Giebl Hämmerle von der Gemeinde und Julia Schneider von Lustenau Marketing, keine Option: „Abgezäunte Bereiche, Sicherheitskontrollen und strenge Besucherkontingente – das ist mit Vorarlbergs größtem Volksfest nicht vereinbar – auch unsere 160 Händlerinnen und Händler, Vereine und Schausteller bedauern die Absage, zeigen aber Verständnis.“ „Gerade in diesen Zeiten ist es uns ein Anliegen, der Lustenauer Bevölkerung ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. So haben wir schon mit der Planung eines Alternativprogrammes gestartet und werden auch dieses Jahr die Lustenauer:innen mit der einen oder anderen Aktion überraschen“, so Julia Schneider.

Es war für das Luschnouar Kilbi-Team keine leichte Entscheidung, aber die Verantwortung für die Gesundheit ist höher als das von allen so herbeigesehnte Feiern und Zusammensein: „Unsere Hoffnung hat sich leider zerschlagen und die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie ist vernünftig und verantwortungsvoll. Wir wollen ein ungetrübtes Fest, wie wir es alle lieben und „a klei Kilbi git as halt nö“. Jetzt heißt es, noch ein weiteres Jahr auszuharren und auf ein legendäres Comeback unserer Kilbi im nächsten Jahr zu hoffen!“

Traditionsreiches Fest

Das Kirchweihfest hat in Lustenau eine besondere Tradition, dass die Kilbi schon über 200 Jahre alt ist, wissen aber die wenigsten. Von der langen Kilbi-Geschichte zeugt ein Dekret des „Reichsgräflichen Harrachschen Oberamtes allda in Hohenembs“ vom 17. Oktober 1801. Die Kilbi, wie man sie heute kennt, wurde 1978 von der Lustenauer Kaufmannschaft ins Leben gerufen, seit 23 Jahren liegt die Organisation in den Händen der Gemeinde.

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