In der ehemaligen Lustenauer Diskothek “blaue Sau” sollen in Zukunft bis zu 80 – die FPÖ spricht von bis zu 120 – Flüchtlinge untergebracht werden. Dies bestätigt Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP). Derzeit werde es für Flüchtlinge umgebaut. Das Gebäude, das einem Privatmann gehöre, werde ans Land vermietet. Er bezeichnet die neue, größere Unterkunft am Ortsende als “Herausforderung”. Bisher seien die Flüchtlinge in kleineren Einheiten untergebracht gewesen, was auch der Integration förderlich gewesen wäre.
So steht der Bürgermeister zum Flüchtlingsheim
FPÖ mit harscher Kritik
Die FPÖ reagierte mit harscher Kritik. Der Lustenauer FP-Chef, der die Pläne als “völlig inakzeptabel” bezeichnet, führt aus: “Die Lustenauer FPÖ spricht sich ganz klar gegen ein Asyl-Großquartier in unserer Gemeinde aus. Lustenau konnte bis jetzt die Flüchtlingsbetreuung in kleineren Einheiten relativ gut abwickeln, auch dank des großen Verständnisses der heimischen Bevölkerung”.
Diese Unterbringung in kleineren Einheiten habe auch die Zustimmung der FPÖ gefunden. Das geplante “Großquartier” würde das Zusammenleben in der ganzen Gemeinde negativ beeinflussen. “Die Bevölkerung war bis jetzt sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Aber irgendwann ist genug“, so Fitz. Er fordert Bürgermeister Fischer auf “unverzüglich” in Verhandlungen zu treten, “um dieses Flüchtlings – Großquartier in Lustenau zu verhindern”.
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