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LR Schwärzler: So geht man mit Katastrophen nicht um

Bregenz/Klösterle – Ein im Herbst 2009 von der Bezirkshauptmannschaft Bludenz erstelltes Gutachten berichtet über eine Beeinträchtigung der Schutzwaldfunktion in Klösterle.

Landesrat Erich Schwärzler hat daraufhin die BH Bludenz als zuständige Behörde mit Sanierungsmaßnahmen beauftragt , “die bereits eingeleitet wurden.” Die Verbindung einer Landtagsanfrage über die Schutzwaldsituation mit dem Murenereignis in Kösterle zu Wochenbeginn stößt bei Landesrat Schwärzler auf Befremden: “So geht man mit Katastrophen nicht um.”

Der Landesrat verweist auf die Tatsache, dass die Mure auf der gegenüberliegenden Talseite oberhalb der Waldgrenze in felsdurchsetztem Gelände abgegangen ist. “Dort ist auch kein Schutzwald vorhanden”, so Schwärzler: “In den Bergregionen gibt es nicht 100 Prozent Sicherheit. Erfreulich ist, dass es aber 100 Prozent Solidarität für die betroffenen Bürger gegeben hat. Dieser Einsatz unter Federführung von Bürgermeister Tschol und den Einsatzkräften war menschlich großartig.”

Die im forstlichen Gutachten vom September 2009 festgestellten Mängel beim Schutzwald oberhalb von Klösterle wurden umgehend in Angriff genommen. Die BH Bludenz hat konkrete Maßnahmen bereits gesetzt, Schwärzler listet sie auf: “Erhöhung des Wild-Abschusses, waldbauliche Maßnahmen und technische Maßnahmen zur Unterstützung der Jungpflanzen.”

“Kinderstube Wald” braucht Schutz

Es gehe darum, so Schwärzler, dass diese Maßnahmen für die Belebung eines derzeit überalteten Schutzwaldes konsequent umgesetzt werden: “Die Kinderstube Wald muss gerade in diesen Regionen, die für Jungpflanzen Kampfzone ist, geschützt werden. Das braucht Zeit und konsequente Umsetzung.”

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