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Lopatka fordert von Vilimsky endgültigen Abschied vom Öxit

Lopatka fordert Vilimsky in einem Offenem Brief zur Abkehr vom Öxit auf.
Lopatka fordert Vilimsky in einem Offenem Brief zur Abkehr vom Öxit auf. ©Canva/APA
Reinhold Lopatka fordert seinen Rivalen Harald Vilimsky kurz vor der EU-Wahl in einem Offenen Brief dazu auf, sich vom Öxit zu distanzieren und legt ihm auch nahe, die Beziehungen zu Russlands Regime zu überdenken.
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Im Wahlkampfendspurt der EU-Wahl wendet sich der ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka in einem Offenen Brief an seinen freiheitlichen Kontrahenten Harald Vilimsky. "Verabschieden Sie sich endgültig vom Öxit", fordert Lopatka in dem am Dienstag verbreiteten Schreiben. Dem FPÖ-Spitzenkandidaten wirft er vor, ständig mit dem Austritt aus der Europäischen Union zu kokettieren und damit den Wohlstand in Gefahr zu bringen.

Offener Brief an Vilimsky: "Verabschieden Sie sich vom Öxit"

Neben einer Abkehr vom Öxit und einem Bekenntnis zur EU-Mitgliedschaft Österreichs wird Vilimsky außerdem aufgefordert, "die Komplizenschaft mit Putins autoritärem Regime" zu beenden, russischen Einflussversuchen zu widerstehen und "die Abwertung der Europäischen Institutionen" zu stoppen. Das EU-Parlament als "Irrenhaus" zu beschimpfen, sei eines Spitzenkandidaten nicht würdig, so Lopatka.

Vilimsky antwortete ebenfalls mit Offenen Brief

Einen "Blanko-Scheck" werde er nicht ausstellen, denn "ich bin meinen Wählern im Wort und für uns gilt 'Österreich zuerst'!", so Vilimsky. Er forderte eine "schlanke" EU, worauf sich die beiden Parteien auch in ihrem Regierungsübereinkommen 2017 geeinigt hätten. "Schade, dass dies für Sie und die ÖVP nicht mehr gilt. Für mich schon!".

Man wolle keinen "Öxit", aber einen "Exit aus all den wahnsinnigen Fehlentwicklungen", meinte der FPÖ-Kandidiat und nannte die Migrationspolitik der EU, den "Green Deal" und die "Abschaffung des Bargelds" als Beispiel. Durchaus versöhnlich beendete Vilimsky sein Schreiben: "Bevor Sie weiter herumlaufen und sagen, mit wem Sie aller nicht zusammenarbeiten wollen, wäre es doch besser, Größe als Parlamentarier zu zeigen und Gemeinsamkeiten zu suchen. Gut möglich, dass dies in vielen Bereichen nicht gehen mag, aber Politik ist auch das Bohren harter Bretter. Meine Bereitschaft dafür ist da."

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(APA/Red)

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