So präsentierte Baumeister Michael Hassler, der für das Projekt- und Kostenmanagement des Gemeindehauses verantwortlich zeichnete, in der letzten Gemeindevertretungssitzung die offizielle Schlussabrechnung. Damit ging auch eine rund sechsjährige Entwicklungsgeschichte im Hinblick auf eine zeitgemäße und bürgerfreundliche Gemeindeverwaltung samt einer städtebaulichen und infrastrukturellen Belebung und Stärkung des Ortszentrums erfolgreich zu Ende.
Dem viel diskutierten Projekt waren nach einem Entwurf der Architekten Helmut Kuess und Manfred Koller zahlreiche öffentliche Gemeindevertretungssitzungen, zwei Bürgerversammlungen und schließlich eine Volksabstimmung Ende November 2015 vorausgegangen. Und mit dem Abbruch des alten Gemeindeamtes aus den 1930er Jahren im Sommer 2016 erfolgte im Oktober 2016 der offizielle Spatenstich.
Finanzierung auf sicherem Fundament
Das neue Gemeindehaus war das mit Abstand größte Bauprojekt der Gemeinde Lochau seit den Schulbauten mit der neuen Volksschule und der neuen Mittelschule. Die genehmigte Kostenannahme – inklusive des Baugrundrisikos und einer Photovoltaikanlage – wurde mit ca. 6,32 Mio. Euro netto ausgewiesen. Unter Berücksichtigung von weiteren Mieterinvestitionen und Möblierungskosten beliefen sich die Kosten letztlich auf ca. 6,59 Mio. Euro. Somit ergab sich eine Kostenerhöhung von rund 3,9 Prozent. Der bei der Bürgerversammlung im November 2015 vorgestellte vorsichtig kalkulierte Gesamtkostenplan – inclusive Zinsen und MwSt. – wurde damit deutlich unterschritten.
Dank erheblich niedrigerer Zinsen und Vollvermietung kann das Haus früher abgezahlt werden. Statt in 30 Jahren wird man bei etwa gleichen Tilgungsraten schon in 25 Jahren schuldenfrei sein. Das heißt, dass die nicht unerheblichen Miet- und Parkerlöse fünf Jahre früher ins Gemeindebudget fließen werden.
Nach heutigem Stand kann zudem davon ausgegangen werden, dass nahezu 60 Prozent des Restkredits aus den Miet- und Parkerlösen getilgt werden können. Somit finanziert sich das Haus zu einem hohen Grad selbst.
Über eine Million Euro als Landesförderung
Die Mietflächen des Gemeindehauses sind zu 100 Prozent ausgebucht, die Tiefgarage schon zu 40 Prozent. Das Gemeindehaus ist wärmetechnisch nach neuesten Standards gebaut. Die Gemeinde erreichte damit einen Fördersatz von 29 Prozent für den Gemeindeamtsteil. Insgesamt fördert das Land Vorarlberg das Projekt mit über einer Million Euro.
Ein Mehrwert für die ganze Gemeinde
Lochau verfügt nun über eine effektive und zukunftsfähige Gemeindeverwaltung und hat mit dem neuen Haus auch nachhaltige Vermögenswerte für die nächste Generation geschaffen. Dank des zurückversetzten Gebäudes ist an zentraler Stelle ein beliebter und repräsentativer Dorfplatz entstanden.
Zugleich sicherte man mit diesem Neubau der Bevölkerung auch eine gute ärztliche Nahversorgung mit den beiden Arztpraxen Dr. Sylvia Stuckenberg (Ärztin für Allgemeinmedizin) und Dr. Ingrid Baaken-Buchrieser (Zahnärztin) sowie mit der Erhaltung des Polizeistützpunktes hier in Lochau auch die notwendige öffentliche Sicherheit. Die neu angesiedelte Bankfiliale der Sparkasse Bregenz und die Anwaltskanzlei RA Oliver Diez runden das Angebot des Hauses ab.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.