Lochauer Autor schrieb Buch "Riss im Leben"
Mit “Riss im Leben” brachte der freie Journalist und Autor, der in Lochau lebt und arbeitet, im Vorjahr die Geschichte des Gehirnschlag-Patienten und Wahl-Vorarlbergers Kurt Gerszi zu Papier. Im April wird die 200 Seiten starke Lektüre, welche Illustrationen von Gerhard Mangold aus Hörbranz beinhaltet, im Vorarlberger Oberland vorgestellt.
“Tiefgründig, emotional und mitreißend”
“Ich gratuliere Klaus Feldkircher”, erzählt der gebürtige Niederösterreicher Kurt Gerszi und strahlt über sein ganzes Gesicht: “Er schreibt so mitreißend, dass es schwierig ist, aufzuhören und am nächsten Tag fortzufahren oder nur eine Pause einzulegen. Nicht, weil die Geschichte von mir handelt, sondern weil jeder ‘x-beliebige’ Charakter beschrieben sein könnte. Wie er diese Geschichte aufgebaut und geschrieben hat, ist ganz einfach kurzweilig, tiefgründig und emotional.” 90 Prozent des Erlöses aus dem Buchverkauf wird Gerszi, der seit mehr als drei Jahren in Tschagguns wohnt, gemeinnützigen Vereinen und Organisationen spenden. Gedruckt wurden 2500 Exemplare.
Buchpräsentationen
Tschagguns: 1. April 2014, um 19 Uhr im Turnsaal der Gemeinde bei der Volksschule
Sulz: 24. April 2014, um 19 Uhr bei eko lifestyle
Herausgeber des im Bucher-Verlag erschienenen Werkes ist der Montafoner Selbsthilfeverein “Net lugg lo!” (www.net-lugg-lo.at). Das Foto zu diesem Artikel stammt von imago-saely.at/Patrick Säly. Den nachstehenden Text hat Klaus Feldkircher (althaus7.at) verfasst.
Leben, Fall und Comeback des Kurt Gerszi
Kurt Gerszi, Jahrgang 1960, ist zeit seines Lebens ein Mensch, der in seiner Arbeit aufgeht. Als Verkaufsprofi für diverse Unternehmen ist er unterwegs, lernt Menschen kennen, sie zu lesen, mit ihnen zu arbeiten. Das Leben ist ein Fluss. Heute im Tirol, morgen Vorarlberg, dann wieder Deutschland, Salzburg und zurück. Finanziell geht es aufwärts, auch die allseits bekannten Konjunkturflauten vermögen ihn nur kurz zu bremsen. Die Welt steht offen, bis …
Der Kampf beginnt
Am 29. September 2010 beendet eine Gehirnblutung im Stammhirn jäh den Tatendrang des Kurt Gerszi. Sofortige Einlieferung in die Intensivstation Feldkirch, ein Vorhang fällt. Der Kampf beginnt. Schwarze Figuren tanzen hinter dem Vorhang auf seiner Retina, gaukeln eine Realität vor, die es nicht gibt. Locken ihn in das Reich des Vergessens. Doch Kurt Gerszis Wille erhebt sich. Es ist noch zu früh. Das Leben schuldet ihm noch zu viel. Was niemand für möglich hält: Kurt Gerszi kommt wieder auf die Beine. Er, der nach
klinischen Maßstäben ein Pflegefall ist, zwingt sich, kommt nach Hause.
Unbändiger Wille
Selbstmordgedanken, Depressionen sind abgeschüttelt, der Rollstuhl ein lästiges Requisit, das ihm – noch – das freie Bewegen erleichtert. Doch Kurt Gerszi ist auch das noch zu wenig. Ein Leben abseits von Krankheit und Behinderung ist sein Ziel. Dafür steht er: unbändiger Wille, Lebenslust, aber auch Dankbarkeit und Freude. Kurt Gerszi – ein außergewöhnliches Schicksal, das uns aufrüttelt, das uns beweist – es geht.
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